Verdampfer wickeln, warum?

  • Sven

    Es gibt bestimmt auch gute Fertig-Coils, mit denen voll zufrieden sein kann.


    Aber zumindest für mich gibt es trotzdem Gründe selbst zu Wickeln. Bis auf die Lernkurve kann ich eigentlich keine Vorteile von Fertig-Coils erkennen. So eine Coil hält prinzipiell ziemlich lange und der Wattetausch dauert nicht viel länger als ein Fertig-Coil Tausch. Warum sollte ich also überhaupt Fertig-Coils verwenden?

  • Meine Frau dampft jetzt seit fast 5 Jahren den Ur-Nautilus. Hatte ihr ja angeboten ein paar Verdampfer zu wickeln, aber sie sagte mir dann: "Lass man, mir schmeckt das so sehr gut. Das Wickeln wäre mir zu fummelig und ausserdem will ich mit meinem Krams allein klar kommen. Bestell mir einfach nur in Deinen Shops da genügend BVC-Coils und dann habe ich alles." Warum auch nicht. Und wer es mit dem Selbstwickeln einfach mal nur ausprobieren möchte, der kauft sich, wie schon vorgeschlagen, einen VD der beides kann.

  • Ich bin direkt von Kippen auf Selbstwickeln umgestiegen.


    Ich weiss noch, ich hatte die Bestellung aufgegeben und dann kalte Füße bekommen und total Schiss gehabt dass ich das nicht hinkriege.Wollte schon alles ungeöffnet zurückschicken.


    Ein wichtiger Grund warum ich es doch probiert habe war: Wenn es beim ersten Versuch sehr ungewohnt im Vergleich zu Zigaretten ist, dann kann ich bestimmt noch irgendwas irgendwie anders wickeln oder irgendwas anderes probieren oder zur Not, noch was anderes dazubestellen. Glück gehabt, meine erste Wicklung war echt dampfbar. Aber auch heute, wenn ich einen neuen Verdampfer bekomme, habe ich immer noch diesen Tüfteltrieb den besser zu machen, die nächste Wicklung ist dann bestimmt perfekt. Perfekt ist sie dann nie, aber häufig besser als vorher.


    Was mich an meiner Zigarettensucht wirklich gequält hat: Ich bekam sowas wie Panikattacken wenn meine Tabakvorräte zur Neige gingen. Zählbare Fertigcoils die ich irgenwo online bestellen muss waren da nicht ideal. Autarkie für viele Monate kann man mit reinem Selberwickeln schnell erreichen.


    Die finanziellen Kosten frustirerten mich am Rauchen, machten mir Schuldgefühle. Dampfen musste billiger sein als Selbstgedrehte. Frustrierend wäre aber auch, wenn man eine 2,3,4 Euro Coil wegschmeissen muss weil man ein ekliges Liquid ausprobiert hat oder mit dem Akkuträger im TC Modus irgendwas rumgespielt hat und es sofort anbrennt.


    Kompatibilität finde ich praktisch. Draht und Watte und auch die Werkzeuge die ich fürs Selberwickeln gekauft habe kann ich sehr wahrscheinlich in allen anderen Selbstwickelverdampfern von allen möglichen Herstellern verwenden, ob alt oder neu oder noch garnicht auf dem Markt. Bei Fertigcoils ist das oft eher nicht so.


    Ich wickel nicht besonders gerne, aber es ist eine recht überschaubare, vorhersehbare, hinausschiebbare Pflicht wie Waschbecken putzen oder Scheibenwaschwasser nachfüllen.

  • Und dann gibt es da ja auch noch den Umweltaspekt ;)


    Ich habe auch mit dem Nauti, also Fertigcoil, angefangen. Recht schnell hat es mich genervt, dass die Fertigcoils teilweise eine echt schlechte Qualität gehabt haben und ich stellenweise 3 Coils/Tag verballert habe.: jedesmal den ganzen Coil incl. der Edelstahlhülse weggeschmissen, mich riesig aufgeregt, dass die schon vor Benutzung eigentlich Schrott waren und das bei (damals zumindest) 3€/Stück.


    Natürlich war ich auch neugierig, was man mit selber wickeln noch so rausholen kann. Es war eigentlich von Anfang an klar, dass ich das ausprobieren werde, habe mich aber Anfangs auch nicht recht dran getraut. Mein erster "Selbstwickler" war ein Tank mit einer RBA. Angeblich auch für MTL geeignet. Ausprobiert und das Teil in die Ecke gefeuert. Viel zu wenig Watte, wie ich heute weiß und für MTL ist der auch nicht wirklich geeignet gewesen.


    Mittlerweise liegen die Fertigcoiler in der Bunkerkiste, man weiß ja nie ;) dafür sind hier auch nur noch Selbstwickler am Start. Ich schätze die (mittlerweise) Unkompliziertheit bei den Geräten. Einmal gewickelt hält der Coil ewig und ich muss nur noch ab und an die Watte wechseln. Liquidtausch auch problemlos, einfach neue Watte rein und fertig. Zeitlich dauert das bei einer gewissen Übung auch nicht länger als ein (Fertig)coilwechsel. Ich habe ua Einfluss auf Geschmack und Leistung, was mir alles gut gefällt. Und dann eben noch der Umweltaspekt. Ich fand es immer echt schade, den ganzen schönen Coil wegschmeissen zu müssen, das brauch ich jetzt nicht mehr.

    Ich würde diesen Schritt immer wieder gerne gehen.

    Da ich Lactose und Gluten sehr gut vertrage, erlaube ich mir einige Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich. (Netzfund)

  • Oh Leute, da hab ich ja die Büchse der Pandora geöffnet 😀

    ....und das Scheunentor der Pandora öffnest du wenn du auch noch nach Empfehlungen von einem Selbstwickler fragst. Dann geht erst richtig die Post ab 😂

  • Oh Leute, da hab ich ja die Büchse der Pandora geöffnet 😀

    Und damit warst du sicherlich der Allererste! ;)


    Wie sagt man so schön?


    Es wurde alles gesagt... MEHRFACH... nur nicht von jedem.


    Von daher sind dir sicherlich einige dankbar für diesen Thread.


    Bei mir war es übrigens das Sparen.


    Die Gesundheit war der Auslöser dafür mit dem Dampfen anzufangen, als ich dann aber herausgefunden hatte, dass man damit sparen kann, ging es richtig los. Zuerst aufs Selbstwickeln umgestiegen (Material sparen), dann auf mechanisches Dampfen (möglichst wenige Akkuträger benötigen, die dann auch noch ein Leben lang halten, ist ja keine Elektronik drin, die kaputt gehen kann). Danach kam dann das Selbstmischen, also erstmal einen Lebensvorrat an Nikotin, Base und Aromen angeschafft. Tja, und jetzt? Jetzt brauch ich nichts mehr. :D


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    Und ja, die Kohle habe ich tatsächlich zurückgelegt und bezahle davon unsere Urlaube oder kleine Anschaffungen, wie Fernseher oder sonstwas, worauf wir gerade Lust haben.


  • weils mir grad als thema wieder eingefallen ist Btec


    diese coils beschmeisse ich seit wochen mit wirklich sacksüssen liquids aus den häusern barehead / drip hacks / boss shots / maza / riot squad, und ich hab da seit wochen weder die watte getauscht noch die coils ausgeglüht. je nachdem was für draht du dir da in den verdampfer einbaust, sparst du jede menge geld in sachen coils und so weiter. auch einer der gründe, warum ich selber wickle :)

    _____
    Eine schwarze Katze, die Deinen Weg kreuzt, bedeutet, dass das Tier irgendwo hinwill.

  • Ich wickel selber weil ich dann sicher weiß was drin ist.

    Bspw. Stahldraht 316 + Ungebleichte (Bio)Watte.

    Bei Fertigcoilern hätte ich immer ein Restgefühl das da keine „Reinen“ Materialien verbaut sein könnten, oder das irgendwelche Fertigungsrückstände da sind.

    Immerhin inhaliere ich das dauerhaft.

    Witzig eigentlich, denn zu damaligen Zeiten hatte es mich kaum interessiert was so alles in der Kippe steckt.

  • Ich hoffe, ich disqualifizieren mich nicht jetzt vollends, was für Gründe gibt es eigentlich selbst zu wickeln mit Watte und Theater und diesen ganzen Stress?

    Gruß Thomas

  • Für mich ist es kein Stress oder Theater, eher Entspannend, teils Meditativ :rofl: und der Vorteil für mich ist, das ich mir alles mögliche nach meinen Vorlieben/ Bedürfnissen einstellen kann.

  • Wenn ein Verdampfer gewickelt ist, braucht man monatelang eigentlich nur die Watte zu wechseln. Das geht ebenso schnell wie einen neuen Fertigcoil einzuschrauben. Also nix Theater.


    Mein persönlicher Grund ist die Nachhaltigkeit.

    1. So ne coil zu produzieren, vertreiben etc… ist im Vergleich unwirtschaftlich

    2. Die coils sind einzeln blisterverpackt - also jede Menge Plastikmüll, den man spart, wenn man selbst wickelt.

    ***Mein Kopf ist ein AbEnTeuERspielPlaTZ mit Leseecke***

  • Hmmm - es liest sich hier manchmal als hätte man mit ner schlechten Charge FertigCoils mehr Stress ... :kopfkratz: :zwinker2:

    Es macht Spass, man kann vieles ausprobieren und gerade als Beispiel .. ein Ragnar heute frisch bewattet - Wicklungen seit einem Jahr drin.


    Wo ist da Stress? Btec

  • Ihr Lieben, darüber habe ich mich ja auch schon Aus geweint, aber anscheinend hat es der Liebe Coil heilige nach anfänglichen Schwierigkeiten gut mit mir gemeint. Ohne jede Kritik, jeder nach seinen Fähigkeiten oder nach seinen Bedürfnissen.

    Ich zahle für mein Crown V für vier Coils 13,30 €

    Und warum auch immer, die scheinen ewig ( einer drei Wochen, bis jetzt über sechs Monate) zu halten darum möchte ich das gar nicht.


    Entschuldige bitte mein Nachtrag: also am monetären kann es nicht liegen für jemanden, der früher bis zur 15 € am Tag für Zigaretten ausgegeben hat

  • Also, ich kann jetzt nur für mich sprechen: Absolut kein Stress, aber dafür die Möglichkeit die wirklich guten RDAs auf Squonkmods dampfen zu können. Für die gibt es halt keine Fertigcoils.


    Generell gibt es sicherlich gute Fertigcoils, keine Frage. Ich bin mit dem Selbstbau meiner Coils, deren Masse, Material und Widerstand ich komplett selbst bestimmen kann, aber komplett unabhängig von irgendwelchen Herstellern. Das passt für mich. Alle 3 Wochen Watte für ein paar Cent reingezogen und weiter gehts.

    Schmeckt mir ein Liquid so gar nicht, Watte raus, neue rein und weiter gehts. Es ist ist so herrlich unkompliziert, wenn man es kann… 😉

  • Ich liebe im Moment meine Fertigcoiler , bei den SW fehlt mir sicher einfach die Übung. Ja sicher mehr nutzen, kommt die Übung von alle, aber ich habe im Moment nicht die Nerven dafür. Das kann sich auch schnell wieder ändern.

  • roswitha Jeder wie er mag. Es gibt ja wirklich, wirklich gute Fertigcoiler. Ich hab auch noch den Nautilus (sowohl den Ur-Nautilus , als auch den 2s) am Start. Weil die einfach gut sind und ich auch noch jede Menge coils habe.


    Aber mir ging die ganze Blisterverpackungsorgie bei Fertigcoils wirklich auf den Senkel und nachdem ich mal raushatte, dass Wickeln echt supereinfach ist, waren die Fertigcoiler bei mir Geschichte.

    ***Mein Kopf ist ein AbEnTeuERspielPlaTZ mit Leseecke***

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