Es ist komisch, je älter ich werde, desto egaler ist es mir welche politische Strömung woran Schuld sein soll in den letzten Jahrzehnten. Klar habe auch ich meine klare Meinung auf aktuelle Dinge.
Aber ich sehe es so:
Ein Land wie D hatte in den letzten Jahrzehnten beste Voraussetzungen etwas aus sich zu machen.
Reich mit Industrie, Technik, Wissen, Bildung, Friedfertigkeit usw.
Es lag an diesem Land und seiner Bevölkerung 100%ig alleine, incl sehr geregelter permanenter Zuwanderung ein lebenswertes Land zu werden,
mit direkter Demokratie, sehr gutem Sozialsystem, hoher Bildung, Umweltschutz, engagierter vernüftiger Aussenpolitik, aufgeklärter gelassener Bevölkerung, welche nicht so anfällig für Propaganda und Manipulation ist.
Aber wir haben es verkackt.
Dieses ewige Rumgereite auf „äußere Einflüsse“ die für alles negative Schuld sein sollen, nervt mich.
D hätte mit seiner Kohle und Menschen eigentlich die Pflicht gehabt gestalterisch zu wirken, eine EU aufzubauen welche wirklich eine zukunftsgerichtete Prägung hätte haben können, mit Realpolitik abseits von pol Ideologien welche nur schaden.
Der Drops ist so ziemlich gelutscht.
Wir sind in der Gegenaufklärung angekommen, ergeben uns bereitwillig, jammernd einer Welt von „äusseren Einflüssen“, erbärmlich.
Auch Einflüssen aus den Spitzen von Vermögenskonzentrationen, welche ungewählt und unlegitimiert nun die Welt versuchen zu bestimmen.
Das „Wir“ schliesst mich ein, ich habe kein politisches Amt übernommen, nicht versucht aktivistisch was in meinem Sinne zu bewegen.
Äh, ich merke gerade das mein Senf, diese OT Erwiderung besser in den Maehlstrom oder reihernd über die Reeling gehört.