Diskussion zu "Was in den Medien über das Dampfen publiziert wird"

Man kann auch ganz nett sagen :

"Fremde Leute blöd anzuquatschen kann gefährlicher sein als jede Dampfe! Lesen sie keine Zeitung?"

Jetzt aber BTT!

Moin Overdampfer

Manche Zeitgenossen sind wirklich komisch in ihrer Wahrnehmung

Ich war früher lange in der Hifi Szene unterwegs.

Und da gab es bei Ebay mehrere Fälle einer "Tunerbude" , die für richtig Geld CD Player getunt haben

Gelobt wurden von Kundenseite besonders der super, ruhige Gleichlauf.

Des Rätsels Lösung waren ein paar schwere Steine, die im Gehäuse fest geklebt waren.

Es ist immer wieder erstaunlich, was die Leute so vom Lesen von Artikeln in den Medien behalten: "Aber da kommen doch aus dem Gerät da Aerosole raus!"

Tja lieber Leser! Was machste denn bei Nebel? Drin bleiben und Fenster und Türen mit Bauschaum abdichten? Da sind draussen nämlich ganz viele Aerosole unterwegs!

Man, man, man! Was die Presse so anrichten kann.

PokerXXL

Da kann ich mich noch erinnern, als mir damals (muss irgendwo Anfang/Mitte 90er gewesen sein) ein Verkäufer in einem HiFi-Laden mal einen CD-Spieler von Harman Kardon aufgeschraubt gezeigt hat. Die haben damals schon mit schweren Gewichten gearbeitet.

So ganz abwegig scheint das "Tuning" also nicht zu sein, auch wenn man es sicher nicht mit Steinen bewerkstelligen muss.

es ist halt mittlerweile en vogue nur noch nachzuplappern aber nicht mehr selber nachzufragen. wir leben in einer gesellschaft von papageien und wiederkäuern.

Ich frage mich schon seit geraumer Zeit, wieviele dieser "Medienbeiträge" zugunsten von Interessensgruppen verfasst werden, bzw. welche nicht.

Einseitige Berichterstattung gekoppelt mit unserer dualistischen Denkweise ist ein gutes Instrument, die Welt in "Gut und Böse" unterteilen zu können.

Wenn man sich dann, von der Arbeit ermüdet, seine halbe Stunde für "Informationen" gönnt, gibt es immer einen davon.

Und Schwupps steht das Weltbild und andere Meinungen werden als Schwurbler etc. abgetan, ohne sich selber ein Bild zu machen.

Jeder von uns "Betroffenen" dieser oder anderer Hetzkampagnen kann davon ein Liederbuch singen.

Bei vielem kommt es sicher auch darauf an, wie und welche Medien man konsumiert.

Wer sich seine Informationen bei BILD, FB und Telegram holt, der hat halt auch schon verloren.

Btw., ich habe von inTaste als Beilage zwei Fläschchen der neuen Dinner Lady-Serie bekommen. Fruit Splash Ice und Grape Star Ice. Beide riechen so penetrant, dass ich sie gerade aus dem Mülleimer im Büro raus in den Container bringen musste. Wenn ich mir vorstelle, dass das jemand neben mir dampft, da würde ich die Nase rümpfen.

Mir geht das drohende Aromenverbot auf den Keks.

Bringt doch genauso viel damals das Alkopopsverbot, große Teile der Jugend saufen munter weiter.

Moin,moin

Imho sind an dem drohenden Aromenverbot ,die Hersteller bestimmter Marken nicht ganz unschuldig dran.

Sie konnten es ja nicht lassen mit ihren "Kind gerechten" Verpackungen und haben der Gegenseite voll in die Karten gespielt.

Dann sollen Süßigkeiten mit Aromen auch verboten werden.
Es gibt immer mehr Übergewicht und vermeidbare Diabetes in unserer Gesellschaft.

eigentlich sollte alles verboten werden, auch das selber kochen. viel zu gefährlich, und die abgase dabei, denkt an die kinder in der wohnung

astronautennahrung aus der tube für alle!

qualitätsgeprüft von ihrer industrie!

ohne zucker ohne fett ohne alles, einfach satt!

Abwarten, das würde frühestens in 3-4 Jahren kommen. Vielleicht (ganz vielleicht) gibt es da ja noch ein Umdenken. Immerhin hat die DKFZ-Nachfolgerin von Pötschke-Langer (die übrigens vor kurzem verstorben ist) auf einer Podiumsdiskussion ein Verbot durchaus kritisch gesehen. Mit der etwas anderen Gateway-Theorie, die Jugendlichen (die das sowieso ausprobieren) würden an den Tabakgeschmack gewöhnt und später leichter zur Zigarette greifen als wenn sie pappsüßes Zeug gedampft hätten.

Außerdem bleibt als Alternative ja immer noch das Lebensmittelaroma.

Moin,moin

Und es soll wohl auch Nikotinkaugummis mit Aromastoffen geben.

Das habe ich die Wochen in einem der Artikel zum Thema gelesen

Ich hab mich in meiner frühen Jugend mit Berentzen Vanilletraum und Berentzen Saurer Apfel fast ins Koma gesoffen, die hat dabei noch genau so lecker süß geschmeckt wie beim Trinken.

Dampfen hat das bei mir noch nicht geschafft und wird es auch bei vielen Kindern und Jugendlichen nicht schaffen. Sie sollen in jungen Jahren nicht dampfen, keine Frage, aber es gibt deutlich schlimmere Gefahren als ne Dampfe die nach Vanille- Saurer Apfel schmeckt 😉

Zitat

Ich frage mich schon seit geraumer Zeit, wieviele dieser "Medienbeiträge" zugunsten von Interessensgruppen verfasst werden, bzw. welche nicht.

Wenigstens in Deutschland gibt es keinen Grund anzunehmen dass da irgentwie Geld im Spiel ist.

Die Artikel werden einfach nur geschrieben, weil man versucht Leser zu ködern und Kontroverse zu erzeugen. Ist gut für die Auflage und die Klicks.

Die meisten Leute plappern halt einfach nach was sie in der Bild gelesen haben oder Tante Gertrud auf Facebook gepostet hat. Leider Gottes wird das so in den öffentlichen Diskurs und die Politik getragen.

Tausende von Leute die schlecht Informiert sind und es einfach nur gut meinen sind unser Problem ... und find dafür mal ne Lösung.


Was "special Interests" angeht, spielen die uns eigentlich in die Karten. Dampfshops und Online Läden sind Mittelständische Unternehmen, die die Politik an sich liebt und schaffen Arbeitsplätze und bringen Steuern. Was die großen Tabak Konzerne angeht, zum Einen haben die in Deutschland schon for 30 Jahren verloren, sonst wär das Rauchen nicht so teuer, zum Anderen sind die schon vor ner ganzen Weile beim Dampfen mit eingestiegen, die Disposables und einige der Pod Systeme haben Tabak Konzerne verbrochen, daher sind sie an sich interessiert daran, das gedampft wird, wenn auch deren Zuckerstangen. Leute dazu zu bringen zu rauchen haben die auch schon lange aufgegeben .. oder besser, haben das nach Südamerika und Afrika verlegt, da verdienen die gerad ihr Geld.

So ganz nebenbei:

Der deutsche Verkehrsgerichtstag will den Grenzwert für THC im Blut beim Autofahren erhöhen.

Begründung: Cannabis soll ja als Genussmittel legalisiert werden und Alkohol am Steuer ist ja auch unter 0,5 Promille legal (solange nichts passiert).

Jetzt fangt mal an zu überlegen, welche Lobby da wo wem was geflüstert hat ...

Solltest definitiv nicht high autofahren ... soweit ist das ja in Ordnung.

Problem bei der Sache ist, als Langzeitnutzer hast du immer THC im Blut. Wenn die es zu niedrig setzen, verbieten sie Kiffern komplett das Autofahren.

Das eigentliche Problem ist das die meisten Tests, soweit ich weiß alle schnelltests, nur thc-Abbauprodukte messen. Und die halten sich wirklich ewig, vor allem bei dauerkonsumenten (auch gerne mal 4-5 Wochen). Das thc selber ist aber nach ein paar Stunden nicht mehr im Blut und der Nachweis ist aufwendig und teuer.

Das Grenzwerte festgelegt werden sollen ist unbestritten sinnvoll.

Das interessante ist aber das das nur eine kleine Meldung in einer Nachrichtensendung am Vormittag war ...

Kein, wie bei E-Zigaretten üblicher, Hinweis, dass das doch gefährlich sein könnte.

Deswegen auch die Frage nach der Lobby.

Zitat von Machina

Wenigstens in Deutschland gibt es keinen Grund anzunehmen dass da irgentwie Geld im Spiel ist.

Richtig, denn das ist alles mit dem Gehalt abgegolten. Extra Bakschisch ist da gar nicht nötig. Wer nämlich nicht schreibt, was gewünscht/gefordert ist, kriegt die Kündigung und in der Branche kaum mehr einen Job.

Zitat von rollerfahrer

Der deutsche Verkehrsgerichtstag will den Grenzwert für THC im Blut beim Autofahren erhöhen.

Der aktuelle Grenzwert liegt bei 1 Nanogramm/ml Blut. Da muss man nur an einem Coffeeshop vorbeilaufen und schon hat man den Hauptgewinn gezogen. Ein Bekannter hat über Jahre jeden Abend einen Joint geraucht. Bei einer Großkontrolle wurde er getestet und hatte 200 Nanogramm im Blut. Von daher ist eine Erhöhung der Grenzwerte nachvollziehbar. Man stelle sich vor, das Zeug wird legalisiert und ein paar Monate später haben 30% der Autofahrer keinen Lappen mehr.