Offene Talkrunde - Ich will was zum dampfen schreiben, weiß aber nicht wohin

Die Empörung wäre riesig:
Man würde einen Bonner Traditionsbetrieb in den Ruin stürzen.

Die deutschen/europäischen Dampfaromenhersteller und Shops scheinen niemanden zu jucken.

Zitat

Ab dem 20. Mai 2020 sind Tabak-Erzeugnisse mit sogenannten charakteristischen Aromen in der EU verboten, wie etwa Menthol oder Vanille.

Es sind alle Zigaretten und Feinschnitttabake betroffen mit einem charakteristischen, vom Tabak unterscheidbaren Aroma.

Warum auch immer sind aber Zigarillos mit Geschmack in Ordnung.

Komischerweise hat aber der Konsum von Zigarillos unter Jugendlichen nicht zugenommen.

Also Ihr Leute da draussen. Damit meine ich die Jugendlichen, aber auch die Erwachsenen: Esst oder trinkt bloss nichts wo Früchte drin sind! Davon gibt es von haarigen Pratzen bis zu Krebs alles was man sich an gesundheitlichen Schäden so zuziehen kann. Das macht Euch so was von abhängig von dem Zeugs, dass Ihr willenlos werdet und letztendlich sterben müsst.

Obst essen? Um Himmels willen, geht ja man gar nicht! Auch so'n Zeugs wie Fruchtsäfte: Lasst das sein! Trinkt Selter. Und wenn Ihr etwas Geschmack dabei haben wollt: Besorgt Euch ein paar Tabakblätter und kaut die dazu. Das geht.

Wenn man nach der Logik/ Begründung dieser Gesetzgebung geht, müsste der Konsum von Zigarillos mit z.B. Vanille-Geschmack unter Jugendlichen aber ansteigen.

Tut er aber nicht.

Genau die selbe Logik/ Begründung wird aber jetzt auf Aromen zu dampfen angewendet und wahrscheinlich auch ganz schnell durch gewunken, weil es aus deren Sicht vergleichbar ist oder gar genau das selbe.

Die Sache ist, ich mochte es zu rauchen und gebe auch zu dass ich arg süchtig danach war.
Leider begannen irgendwann deswegen Zipperlein aufzutauchen.
Jetzt dampfe ich schon fast zehn Jahre, mag es zu dampfen und bin noch immer ein Suchtbolzen.
Aber die Zipperlein sind so gut wie weg.

Aber was fasele ich? Ihr wisst es eh, ihr seid höchstwahrscheinlich alle meiner Meinung, nur interessiert unser Wohlergehen als Suchtbolzen unsere Entscheider nicht die Bohne.
Wenn es aber darüber geht, die Tradition der Winzerei, Brauerei und sogar Schnapsbrennerei hochzuhalten, sind sie (fast) alle dabei. (Alles Produkte wo hier nur Mehrwertsteuer anfällt.)
Dürfen sie auch, obwohl ich keinen Alkohol mehr trinke, nur sollen sie uns Dampfer in Ruhe lassen.

Solch eine undurchsichtige, unnötig komplizierte unnd zurechtgebogene Gesetzgebung wie hier in Deutschland ist sehr selten. Vorteil: Das Business mit dem Recht boomt.

Zitat von rollerfahrer

Da gäbe es ggf. eine lustige Lösung, wenn Aromen zum Dampfen verboten werden: im Rahmen der Gleichbehandlung müssen die auch in anderen weniger gesunden Nahrungsmitteln verboten werden.

Haribo wird sich bedanken, wenn alle Gummibären nach Tabak schmecken müssen

Aromen gibt es mittlerweile in allen Lebensmitteln die wir täglich zu uns nehmen und das nicht wenig, da sind die Aromen darin noch das geringere Übel. Wer sich damit etwas näher beschäftigt fragt sich warum das nicht verboten wird. z.B. was hat Zucker im Brot zu suchen? Konservierungsmittel bis zum abwinken etc. alles Bio und sehr gesund.

Aber hier ist halt die Tabak und Pharma Lobby am längeren Hebel und die bestimmen was die Volksvertreter als Gesetze erlassen. So geht das in allen Branchen, traurig aber wahr.

So lange es Aromen in PG, Ethanol, Triacitin oder gar Wasser zu kaufen gibt können die mir gar nix verbieten.

Nur wird es keine Longfills in nervigen Chubby Flaschen mehr geben aber das finde ich absolut nicht tragisch.

CmYk Sehe ich für mich ja auch nicht als Problem. Ich weiss woher ich mein Zeugs bekomme. Nur wenn ich mir vorstelle, ich möchte als noch unwissender Nicht-Dampfer zum Dampfer werden, gehe zur Beratung in einen Offline-Laden und der kann mir nur Tabak-Liquids verkaufen, dann - wenn ich keine Tabak-Liquids mag - wäre es das damals für mich gewesen, da ich keine Tabakliquids mag. Ich hätte dann die ganze Sache für mich abgehakt. Ich wüsste ja als Anfänger gar nicht, dass es auch anders geht, man als Selbstmischer andere Wege gehen kann. Und das finde ich ja gerade schade, dass man es damit Umsteigewilligen einfach unnötig schwer macht.

Zitat

Der Bundesärztekammer ist es also lieber, dass jährlich weit über hunderttausend Raucher sterben, als dass sie auf das Dampfen umsteigen.

Natürlich ist es denen lieber. Denn ... Pharmaprodukte sollen an Mann/Frau/Teenager gebracht werden. Krebspatienten brauchen seeeeehr teure Medikamente. Es bedarf für sie Fachärzte und superteure Gerätschaften nebst Untersuchungen.

Stellt euch mal vor, das würde alles wegfallen ... Oh weh, oh graus ... neeee, das geht nicht. Die E-Dampfe muss weg ... *riesengroßes Ironieschild aus*

Zitat von freevape

da sind die Aromen darin

Es ging mir um ungesunde Lebensmittel, wie z.B. Gummibärchen, die dann auch ungesund schmecken müssen, um die Jugend davor zu schützen

Zitat von Overdampfer

Und das finde ich ja gerade schade, dass man es damit Umsteigewilligen einfach unnötig schwer macht.

Und die Quintessenz aus diesem schwer machen ist, dass der Umsteigwillige danach willenlos und mangels vernünftiger Beratung wieder zur Kippe greift.

Da wird nicht großartig nach Spätfolgen gefragt, Hauptsache das Steuersäckl wird gefüllt.

Ein Foto-Aufdruck einer Blut-spuckenden Dame auf der Pyro-Packung allein hat da wohl auch keine nachhaltig abschreckende Wirkung ....

Bis jetzt habe ich vor keinem Obststand einen Pulk Jugendlicher stehen sehen.

Man fasst sich nur noch symbolisch an den Kopf ob der Argumentation diverser, als solche wahrgenommener "Experten" (heute eben die Bundesärztekammer). Ganz üble Entwicklung ist das alles in Sachen Dampf...

Man könnte ja mal anregen, jedweden Süßkram, der für Kinder vermarktet wird nur noch mit dem Geschmack nach frisch Erbrochenen verkaufen zu dürfen, das wäre doch mal was...

Tory

Für mich kein Argument, denn Krankheiten wie Krebs wird es immer geben. Dann schon eher die die von Rauchstopptherapien leben.
Manche Suchtärzte empfehlen schon länger die Dampfe. Nur doof für die Pharmakonzerne, dass es nicht sie sind die sie verkaufen. Die kämpfen dass Dampfen nur noch in Apotheken verkauft werden, bisher und glücklicherweise ohne Erfolg.

Die lassen nicht nach, sonst hätten wir Dampfer die ganzen Probleme nicht, das obwohl die Pharmakonzerne ohne Dampfe eh schon Milliarden einfahren.
Ich verstehe diese unermessliche Geldgier einfach nicht.

Bei der Krebsdiskussion ist es ja richtig zu betonen das Rauchen einen grossen Anteil daran hat. Umweltgifte, ungesundes Essen, Lebensweise, alles bekannt.

Zu kurz kommt für mich das Bewusstsein wieviele Fremdstoffe man dem Körper zuführt z.b. über allerlei Pflegeprodukte die man sich auf die Haut schmiert. Es wird geworben damit das es besonders tief eindringt und damit gut funktioniert.

Klar, alles getestet und für unbedenklich erklärt sonst wärs verboten.

Was ich für viel schlimmer halte sind all die Pillen und Medikamente und Mittel welche direkt eingeworfen werden bei jedem Zipperlein, Unwohlsein. Schmerzmittel als Beispiel.

Krebs hat ja leider die Eigenschaft das kaum zurückverfolgt werden kann was es verursacht hat.

Mich würde interessieren, da ein Drittel der Krebstoten vom Rauchen kommen soll, wie setzt sich das Zweidrittel zusammen, wieviel davon allg. Umweltgifte denen man sich kaum entziehen kann, und wieviel Dinge die man direkt vermeiden könnte wo es nicht wirklich notwendig ist?

Ist Krebs auch ein bewusst einkalkulierter riesiger Kollateralschaden auch durch die Mittel welche die Gesundheit angeblich fördern sollen?