Nikotinstärke

  • Mein Problem ist aber, ich habe öfter mal das Verlangen nach ner Zigarette. Aber anders rum ist es auch so, dass wenn ich den halben Nachmittag dampfe, ich zwar gern ne Zigarette hätte, ich aber trotzdem Kopfschmerzen habe.


    Dein Problem, dein Verlangen nach einer Zigarette hat meines Erachtens nichts mit der Nikotinmenge zu tun. Die Kopfschmerzen deuten ja eher auf zuviel Nikotin hin.


    Zigarettentabak sind Chemikalien zugesetzt, die dieses Verlangen auslösen. Ganz oben auf der Liste die sogenannten MAO-Hemmer. Besser bekannt als Psychopharmaka/Antidepressiva.

    Es dauert meist 4-6 Wochen, bis das Verlangen nach diesen Substanzen verschwindet. Es kann schneller gehen, aber auch ein paar Wochen länger dauern. Das ist halt individuell verschieden und diese Zeit gilt es durchzustehen.

    Es hat bei mir lange gedauert, bis ich den Niedergang des allgemeinen Bildungsniveaus und den Verfall unseres Schulsystems nicht mehr als fahrlässige Vernachlässigung einer Säule unserer Zivilgesellschaft gesehen habe, sondern als beabsichtigte Verblödung einer wachsenden Unterschicht.
    Georg Schramm

  • Jetzt sieht es bei mir so aus: für auf die Arbeit habe ich ein Liquid mit 20mg. Alles bestens. Kein Verlangen nach Zigaretten. Zuhause habe ich mit 9mg.

    Mein Problem ist aber, ich habe öfter mal das Verlangen nach ner Zigarette. Aber anders rum ist es auch so, dass wenn ich den halben Nachmittag dampfe, ich zwar gern ne Zigarette hätte, ich aber trotzdem Kopfschmerzen habe.

    Meint ihr, es würde Sinn machen, dass Nikotin zu erhöhen?

    Viel wichtiger als das Nikotin fand ich den Zigaretten ähnlichen Zugwiderstand.

    Bei wieviel Watt dampfst du denn? Über 20mg bei 25W sind mir zu viel, 18mg bei 25W find ich gut, und dampfe das von morgens bis abends.

    Ich würde dir empfehlen, versuch 18mg und finden den passenden Zugwiderstand, der einer Zigarette nah kommt.

    Mit Tabak Aromen und dem passenden Zugwiderstand habe ich kein verlangen mehr nach einer Zigarette. :schoen:

  • Ich hab auch mit 20mg angefangen. War allerdings ein starker Raucher (50-60 Zigaretten/Tag). Nach 3 Jahren dampfe ich nun schon ne Weile mit 6.6mg. Zu Beginn würde ich mir nicht zuviele Gedanken um die Dosierung machen. Allerdings hast du mit einem Konsum von 2-3ml Liquid einen ziemlich bescheidenen Verbrauch, und trotzdem scheint es zu einer leichen Nikotinüberdosierung zu kommen (worauf die Kopfschmerzen hindeuten). Vielleicht also doch ein paar Milligramm weniger?


    Weiss nicht, wie lange du schon dampfst? Ich selber war das erste halbe Jahr Dual-User. Solange brauchte es halt, bis ich die für mich passenden Geräte und Liquids fand. Erst ab diesem Zeitpunkt war ich wirklich bereit. Du wirst dich einfach mal durchprobieren müssen. Es ist nicht ganz leicht, das individuell stimmige Set & Setting zu finden. Und die Lust auf ne Zigarette wird dich auch ne ganze Weile begleiten. Bei mir war es so nach einem Jahr aber weg.

  • Das ist ganz klar ein sehr individuelles Thema, wie dir hier alle schon sagten musst du dafür etwas rumprobieren. Ich kann dir aber sagen, wie ich zu meiner Dosierung kam:


    Ich hatte und habe noch verschiedene Stärken an Liquid, je nach Anlass. Und in der Anfangszeit habe ich recht genau kontrolliert wie viel ich davon verdampfe. Ich konnte feststellen, dass ich am Ende des Tages immer recht genau zwischen 40-50mg in Summe zu mir genommen hab. Was sich auch bis heute hält. Zum Vergleich: Ich habe vorher 15-20 Pyros an Tag geknattert. Ich dampfe meisten bis mir leicht oder auch mal mehr schwindlig wird, dann bin ich zufrieden. Das kann je nach Konzentration im Liquid und Watt am Verdampfer mal 10min Dauernuckeln und mal 4-5 kräftige Züge an der Dampfe sein. Immer worauf ich grade Bock hab. Auch 0er, wenn ich mal richtig entspannt bei nem Film Dauernuckeln will. Wie gesagt abhängig von der Situation, grade so 10er Liquid mit über 100W eignet sich super wenn die "Raucherpause" mal nur 30 Sekunden dauern soll.

    Kopfschmerzen bekomme ich nie vom Nikotin, nur von zu wenig trinken. Die gibts dann auch mit 0er Liquid, trinken ist das A und O!!!

    Probier etwas rum und versuche dir die Werte recht genau zu notieren, dann wird das schon :doppeldaumen:

  • Ich bin vor 4 Jahren mit 18mg angefangen und nach ca. 2 Wochen auf 12mg runter. Heute bin ich bei ca. 4-5mg (nehm das nicht mehr so genau beim mischen). Geraucht habe ich ca. 40-50 Selbstgedrehte/Tag. Die Endura T18 hat mir beim aufhören sehr gute Dienste geleistet.


    Ein paar mal bin ich Nachts aufgewacht und hatte tierischen "schmacht" auf Zigaretten. Da hab ich die T18 genommen und richtig richtig tiefe Lungenzüge gemacht. Einmal war der Tank danach halb leer (wurde abends immer aufgefüllt).


    Mein persönlicher Tipp bei Zigarettenverlangen: kurzzeitig ordentlich viel und tief durchziehen. Evtl. Kopfschmerzen verschwinden wieder :dampf:

  • Aktuell rauche ich noch 5 an Tag will das Verlangen noch da ist.


    Dein Problem ist zu 99,99% nicht die Nikotinmenge. Wenn, dann nur bezüglich deiner Kopfschmerzen weil zuviel Nikotin.

    Solange du weiter Kippen qualmst wird sich nix groß ändern, weil du die "Depots" mit den suchterzeugenden Inhaltsstoffen der Tabakzigarette im Körper immer wieder etwas auffüllst. Erst wenn diese Stoffe und ihre Auswirkungen aufs Gehirn abgebaut sind, wird es besser werden mit der Gier nach der Kippe und letztlich ganz verschwinden.

    Es hat bei mir lange gedauert, bis ich den Niedergang des allgemeinen Bildungsniveaus und den Verfall unseres Schulsystems nicht mehr als fahrlässige Vernachlässigung einer Säule unserer Zivilgesellschaft gesehen habe, sondern als beabsichtigte Verblödung einer wachsenden Unterschicht.
    Georg Schramm

  • Jana ich bin an die ganze Sache recht entspannt herangegangen und hab mich langsam auf zwei Zigaretten am Tag, dann auf eine und dann auf keine mehr reduziert.


    Ich glaub, ich hab mal gelesen, dass jede nicht gerauchte Zigarette ein Erfolg ist. So hab ich das auch gesehen und mit der Zeit war ich Nichtraucher.


    Also keinen Druck machen, das richtige Setup ( DL oder MTL) und die richtige Dosis für dich finden, dann klappt es auf alle Fälle.


    Du schaffst das :doppeldaumen:

  • Jana Ich glaube, Du setzt Dich da zu sehr unter Druck. Das Umsteigen auf's Dampfen findet meiner Meinung nach in erster Linie im Kopf statt. Du hast Dir lange Zeit die Pyros reingezogen und hast jetzt etwas Angst, Dir über das Dampfen irgendwie zuviel Nikotin oder zu wenig zuzuführen. Wenn Du das einmal ausblendest, denn über die Zeit mit den Zigaretten hast Du Dir mehr Übles angetan, dann würde ich das ganz entspannt sehen. Wenn Du wirklich auf's Dampfen umsteigen möchtest, dann machst Du das entweder sofort, mit all den beschriebenen Konsequenzen oder aber Du bleibst erst einmal Dual-User. Es gibt da keinen Weg der für alle Umsteiger der optimale ist. Viele Dampfer haben den Weg über das Dual-Use gewählt, haben sogar Jahre den Weg genommen. Wenn Du Dich jetzt aber unter Druck setzt es nicht auf Anhieb zu schaffen komplett umzusteigen, dann wirst Du vielleicht das Dampfen aufgeben und zum leichteren Weg zurückkehren, nämlich zum Rauchen.

    Es spricht doch im der Anfangszeit nichts dagegen, bei Lust auf eine Zigarette einfach eine zu rauchen. Ich habe zwar den Umstieg (glücklicherweise) von einem Tag auf den anderen geschaftt, bin aber kein Massstab für alle Umsteiger.

    Das einzige was zählt ist der Wille. Und wenn Du Dir in der ersten Zeit immer wieder sagst, eine nicht gerauchte Zigarette ist eine gute Zigarette und Du dafür dann dampfst, dann ist das ein guter Anfang. Zu viel Selbst-Druck verleidet das Umsteigen.

  • Genau so wie Tanzer es schreibt! Jede nicht gerauchte Zigarette ist eine gute!

    Dann sind es halt noch 5 Zigaretten am Tag die du rauchst. Die wirst du auch noch los 😉


    Ich hab hier auch schon jemanden gelesen der fester Dampfer ist. Nur morgens zum Kaffee gibt es 1-2 Pyros.


    Ist doch völlig ok. Nicht alles so eng sehen, das wird schon :zwinker2:

  • Jana

    Ich kenne das so, das sich die empfohlene Nikotinmenge gar nicht so sehr an der Anzahl bisher gerauchter Kippen orientiert, sondern vielmehr zum einen an der Stärke der bevorzugten Kippen und zum anderen natürlich auch am Verdampfer - vor allem die Unterscheidung DL oder MTL, aber auch innerhalb dieser Kategorien unterscheidet sich die durchgezogene Liquidmenge teils erheblich. In der Zeit, in der ich mit einer Caliburn 2ml verbrauche, lutsche ich mit einem Expromizer V5 (ebenfalls MTL) locker das Doppelte weg.

    Warum ist das so? Das Dampfen als Rauchersatz soll ja nicht nur den gewohnten Nikotinpegel liefern, sondern vor allem auch als Tätigkeit/Ritual/Gewohnheit/Sinneswahrnehmung eine funktionierende Alternative sein. Das heißt, für einen gelingenden und stressarmen Umstieg sollte man mindestens genauso viel dampfen, wie man zuvor geraucht hat. Nach meiner (von anderen mehrfach bestätigten) Erfahrung kann es gern mehr sein. Wenn man so rangeht, dass man sich hauptsächlich das Rauchen verkneift und erst wenn die Lust aufs Rauchen zu groß ist dann stattdessen zur Dampfe greift, dann bleibt das Dampfen ein unbefriedigender, als zweitklassig empfundener Ersatz und der Umstieg ist stressig und klappt vielleicht nicht so gut. Besser funktioniert es, nach Lust und Laune alltagsbegleitend zu dampfen, das Dampfen als eigenständiges und positiv erlebtes Genussmittel für sich zu etablieren. Als Ersatz für ca. 30 Kippen am Tag wäre da schon Dauernuckeln (mit den notwendigen Unterbrechungen) angesagt. Die Lust aufs Rauchen lässt da von selbst stark nach, bei manchen (auch ehemals starken Rauchern) ist sie sogar auf einen Schlag praktisch verschwunden. Ansonsten brauchts dann doch irgendwann die Entscheidung, keinen Tabak mehr nachzukaufen und das Rauchen ganz bleiben zu lassen. Zu lange würde ich damit nicht warten, auch an Dualkonsum kann man sich gut gewöhnen, und da kommt man dann auch nicht mehr so leicht von weg, indem man einfach doppelt so viel dampft oder so. :piratwink:

    Und umgekehrt, das Dampfen zu reduzieren (bzw. mal einen halben Tag oder so drauf verzichten) wenn man findet, es sei zu viel, das geht erfahrungsgemäß merklich leichter als beim Rauchen.

    Wie gesagt, nur meine Erfahrung, deckt sich aber auch mit dem, was viele andere dazu berichten.

  • Ich glaub, ich hab mal gelesen, dass jede nicht gerauchte Zigarette ein Erfolg ist.

    Ob du es glaubst oder nicht, aber das ist der Satz, der hier vermutlich den Meisten beim Umstieg geholfen hat. Soll ich dir auch verraten von wem dieser Satz kommt? Dem lieben Phil Good (Dampferhimmel).


    Er ist sowas wie ein Guru des Dampfens und war damals die Quelle, als man sich über das Dampfen informiert hat.


    Nur mal so am Rande.

  • Ich glaub, ich hab's von der Monica auf'm alten Dampfer gelesen. Wenn nicht, es war jedenfalls eine Dame :biggrin:


    Aber das und NicSalt haben mir sehr geholfen, weil alles über 3 mg kratzte.

  • Als jahrelange Dual-Userin kann ich dir nur sagen: setze dir einen Zeitpunkt, an dem

    Du nicht mehr rauchen möchtest und halte daran fest.

    (ich habe jahrelang zu wenig Nikotin in den Dampfen gehabt, 18 oder 20 mg

    sind gut, allerdings darf man dann nicht zu oft ziehen, habe ich gemerkt.)

    Seien wir doch ehrlich: Leben ist lebensgefährlich!

    (Erich Kästner)

  • Ihr schreibt öfter Nic-Salt würde helfen. Das hab ich in meiner Arbeitsdampfe. In den anderen habe ich normales Nikotin. Ist da so ein großer Unterschied?

  • Jana ja, das ist ein großer unterschied. nic-salt geht halt "direkt" in den kopf und lässt das belohnungszentrum klingeln, während es bei "normalem" nikotin etwas länger dauert.


    ich hab damals auch eine große schachtel am tag geraucht, habe aber nach einem halben jahr hybrid-dampfen-rauchen den umstieg von heute auf morgen geschafft.....weil ich meine kippenschachtel im büro hab liegen lassen und nur meine dampfe dabei hatte. nach 48 stunden mit nur dampfen hat mein kopf dann mal gerafft "ach....da schau her, das funktioniert ja ganz prima". ich habe allerdings auch gemerkt, das die psychologische konditionierung ein ziemliches arschloch ist: ich habe noch monate nach meinem komplettumstieg nach dem verlassen der wohnung / des büros / irgendeiner kneipe etc mir automatisch an die seitentasche meiner hose gegriffen um zu gucken ob ich meine kippen dabei hab. das dauert auch ne weile, bis DER reflex verschwindet, den hat man sich ja auch ne ganze weile antrainiert.


    was die nikotinmenge angeht: ich hab mit 3mg gestartet und bin dabei geblieben. habe anfang natürlich gedampft wie eine nebelmaschine im dauerbetrieb, aber das wurde mit der zeit dann echt weniger und mein körper hat sich auf 3mg eingegrooved. ich hab allerdings konsequent keine kippen mehr angefasst. vor allem nicht, als mein geruchs- und geschmackssinn nach ner woche mal wieder einigermaßen da waren und ich mal gerochen habe, wie andere raucher so riechen. das war dann das zweite große "aha"-erlebnis.

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    Eine schwarze Katze, die Deinen Weg kreuzt, bedeutet, dass das Tier irgendwo hinwill.

  • Jana ja, das ist ein großer unterschied. nic-salt geht halt "direkt" in den kopf und lässt das belohnungszentrum klingeln, während es bei "normalem" nikotin etwas länger dauert.

    Ich war der Meinung das wäre anders rum. Hatte ich glaub irgendwo gelesen.

  • Jana das kann gut sein das ich das grad verwechselt habe, ich muss mich da auch noch mal belesen. mir hats mal einer so erklärt. :kopfkratz:

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    Eine schwarze Katze, die Deinen Weg kreuzt, bedeutet, dass das Tier irgendwo hinwill.

  • Jana

    Nikotinsalz kratzt weniger, also empfehlenswert wenn man da empfindlich ist und/oder hohe Nikotinstärken haben will. Allerdings ist es gerade das Kratzen des Nikotins im Rachen ("throat hit"), das viele Umsteiger als "zigarettenähnlich" erstmal begrüßen.

    Außerdem hat es wohl im Körper eine "Depotwirkung", also weniger Nikotinkick, dafür länger vorhandener Nikotinpegel.


    Ich habs ausprobiert, weniger Kratzen kann ich bestätigen.

    Und Depotwirkung... keine Ahnung, ich hab so ein bis zweimal werktags eine "Dampfpause" von zwei Stunden, sonst tagsüber nichts, was ich (theoretisch) überbrücken müsste. Und mein Nikotinanteil ist eh recht niedrig, ich habe da 1.5-2 (selten 3) mg/ml ohne Unterscheidung DL/MTL, manchmal dampfe ich auch nikotinfrei. Ich denke, das ist bei mir eher eine Geschmacksfrage (Nikotin als Geschmacksverstärker und hintergründiger Wiedererkennungswert) als ein echter Nikotinbedarf. Für mich persönlich hat die Nikotinsalz jedenfalls keinen Mehrwert.


    Zumindest ohne die ganzen Wirkbeschleuniger und -verstärker in Tabakprodukten ist das Nikotin selbst nicht wirklich ein Suchtstoff (Studien mit Ratten, Nikotinpflastern usw...). Klar, wenn man auf einmal seinen Pegel von "viel" auf "null" runterfährt fällt die psychotrope Wirkung weg und es kann für 1-2 Tage leichte Nebenwirkungen (erkältungsähnlich) geben. Und Geschmack und Wirkung erinnern hintergründig/unterbewusst halt an die Zigarette, hilft beim Umstieg. Aber das langfristige Beibehalten hoher Konzentrationen im Liquid halte ich persönlich für überflüssig. Klar gibts Dampfer, die das so machen und da naturgemäß anderer Ansicht sind. Ist ja kein Problem, kann man ja machen. Sofern man keine Herz-Kreislauf- oder Durchblutungsprobleme hat oder bestimmte Medis nicht nehmen muss (z.B. Betablocker), ist Nikotin für den Körper ziemlich harmlos.

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