Diskussion zu "Was in den Medien über das Dampfen publiziert wird"

  • Einerseits mag das Dampfen zu einer absoluten Nischenerscheinung werden, aber andererseits habe ich es nicht nur einmal erlebt, dass Leute bei VAPICON nachgefragt haben, ob sie auch Aromen aus dem Supermarkt verwenden können.

    Ich glaube nicht, dass diese Leute alle erst mal irgendwo nachfragen werden, sondern die werden das einfach machen. Da reichen ein paar wenige, dass wir irgendwo die Schlagzeilen mit Lipidpneunomie lesen dürfen.

  • Ich sehe da noch garnicht sooo schwarz. Vielleicht täusche ich mich auch, wird man sehen.


    Aber jeder zukünftige Umsteiger/Neu-Dampfer kennt ja dann nur die neue Realität. Hat sich wahrscheinlich nie damit beschäftigt, wie das Dampfen vorher mal war. Er wird nicht wissen, dass Dampfen mal spottbillig war (zu meiner Anfangszeit empfand ich das spottbillig, obwohl es da schon wesentlich teurer war als zuvor). Hauptsache, es ist nicht teurer als Kippen. Und wenn es irgendwann mal nur noch Pod-Systeme mit Prefilled-Pods gibt, scheint das ja genau das zu sein, was der Kunde aktuell sucht. Seien es immer mehr Dampfer, die vom Highend-Selbstwickler zum Pod-System wechseln, oder Umsteiger/Neu-Dampfer, die es erstmal so bequem wie möglich haben wollen. Und der Preis anscheinend nur untergeordnet eine Rolle spielt.


    Natürlich begünstigt das alles nicht den Umstieg, was dramatisch doof ist. Aber zukünftige Umsteiger werden das sicher anders betrachten als wir heute.

  • Dieses "was ist teurer" ist sowieso eine Diskussion, die immer ins Leere führt. Was kostet denn die eigene Gesundheit? Wenn ich vorher 20 Jahre geraucht habe, was spielt es mit einem Mal für eine Rolle, ob es teurer oder billiger ist? Anfangs habe ich auch so gedacht, ich gebe es zu, allerdings hat es mit jedem neuen Ausbruch des HWV nachgelassen und ich habe mir gedacht, was solls? Nun jeden Cent aufzuschreiben macht mich nur verrückt und primär war es mir wichtig, nicht mehr zu rauchen. Ja, man sieht ja in den Shops aktuell, was der Markt verlangt. Das sind primär Pod Systeme und Disposables. Ich persönlich möchte nicht über diese Produkte urteilen, das macht mich nur müde, mir ist nur wichtig, dass man jedem Dampfer sein Set-Up zugesteht. (Außer Disposables, da hege ich regelrechten Hass) Ich bin auch mit Pod Systemen umgestiegen, mittlerweile aber nur noch mit Akkuträger und Verdampfer unterwegs. Man kann nur hoffen, dass es zukünftig noch genug Selbstwickler gibt, damit immer mal wieder etwas neues auf den Markt kommt, genauso sieht es mit Akkuträgern aus. Ich wollte mir vor ein paar Monaten ein Pod System für unterwegs holen und war vom Angebot einfach erschlagen, sodass ich erst keine Lust mehr hatte zu recherchieren. Es wurde nachher eine KIWI, allerdings war es bis zu diesem Schritt ein nerviger Weg. Ich dampfe nun seit 3 Jahren und was seitdem alles passiert ist, ist schon Wahnsinn. Sind wir mal gespannt, was noch so kommen wird.

    Wenn man denkt es geht nicht mehr, kommt von irgendwo 'ne Pico her.

    #Picogehtimmer :dampf:

  • Geld ist immer so'ne Sache.


    Die, die immer vorrechnen, wie teuer das Dampfen geworden ist, haben meist für tausende von Euros Hardware zu Hause. :D


    Zu der Gattung gehöre ich auch. Ich hab nie im Leben auch nur einen Cent gespart, weil ich dampfe.


    Auf der anderen Seite weiss ich auch nicht, ob ich heute als Umsteiger überhaupt nochmal das Bedürfnis hätte, auf Selbstwicker umzusteigen. Die aktuellen Pod-Systeme sind so gut, das kann man mit meiner eGo AIO von damals garnicht mehr vergleichen. Vielleicht vermisst man sowas wie Selbstwickler und Akkuträger garnicht mehr, wenn die neuen Geräte schon so gut sind?


    Alles Theorie, ich weiss.



    Auf der anderen Seite ist der Anteil der Raucher seit Corona wieder gestiegen. Obwohl auch Kippen heute ein gutes Stück teurer sind (über 8€ für ein Päckchen). Geld ist immer relativ.

  • Zu der Gattung gehöre ich auch. Ich hab nie im Leben auch nur einen Cent gespart, weil ich dampfe.

    Sicher?

    Bei mir wären das über 2000 Euro im Jahr hätte ich weiter geraucht. Bin mir nicht mal sicher ob ich die 2000 Euro die letzten Jahre überhaupt geknackt habe und das bei lebenslangen Vorrat

  • Joa, jetzt, wo du es sagst...


    Bei mir wären es sogar mehr als 2.000 Euro im Jahr gewesen, da ich wirklich ein Päckchen jeden Tag geraucht habe. In meinen 8 Jahren als Dampfer wären das wohl gut 20.000 Euro gewesen.


    Gut, die hab ich als Dampfer noch nicht ausgegeben, das stimmt.


    Hätte ich so garnicht gedacht.


    Wahnsinn, was das für Summen sind.

  • Ich habe defintiv gespart. Bis 2021 habe ich ne Liste gehabt mit allen Käufen (dann starb der PC samt Liste), und ich hatte meinen BEP bereits 2015 erreicht. Und in den letzten Jahren sind zwar das eine oder andere System dazugekommen, aber selbst damit hab ich nicht mal ein Drittel von dem ausgegeben, das ich mit weiter 40 Zigaretten am Tag bei nem angenommenen Schachtelpreis vn 7 € ausgegeben hätte.

    Von Kosten für Asthmaspray (seit 2017 nicht mehr), extra Duft-Waschmittel und Anti-Stink-Spray für die Kleidung etc mal ganz abgesehen.


    Aktuell hab ich durchschnittlich 15€ im Monat an Kosten, aber auhc ur weil ich Waldmeisterseinvater und Multisaeft selbst nicht hingemischt kriege und das zukaufen muss

  • Mich persönlich nervt einfach seit Jahren diese Doppelmoral, die seitens der ganzen Genussfeinde, die u.a. gegen das Dampfen wettern und vorgehen kolportiert und mit fadenscheinigen Argumenten (gerne Junk Science & Ähnliches) scheinbar untermauert wird.

    So wurde und wird nach und nach ein genussfeindliches Klima geschaffen, so dass gestandene Dampfer eine horrende und null am Schadenspotenzial angelehnte Steuer gutheißen (dann kann man's ja nicht mehr verbieten, hö hö..) oder dem Irrglauben zustimmen, dass süße Aromen Jugendliche und Kinder anlocken etc.


    Natürlich haben diverse Hersteller (nach Vorbild USA) tief ins Klo gegriffen beim Design ihrer Liquids usw. - keine Frage. So etwas gehört benannt und sollte nicht sein.


    Allerdings ist m.E. der Hauptgrund, weshalb das Dampfen eine Alternative zum Rauchen ist und gefördert gehörte die Vielfalt an Aromen in den Liquids! Ohne diese Auswahl geht's zurück in die Steinzeit und Opa kann später vom Aromakrieg und wie verblendete Entscheider damals die THR verkackt haben erzählen.


    Es besteht keine Not auf politischer Ebene, das Dampfen derart unattraktiv zu machen, keine! Allerdings verdrehen hohe Einnahmen an Tabaksteuer und enorme Behandlungs- und Therapiekosten offenbar ethisch eigentlich konsensfähige Einstellungen zum Thema.

  • Es gibt sicher viele Gründe, warum speziell Jugendliche Disposables nutzen.


    Weil es eigentlich für sie verboten ist. Weil man sich mit 20mg Nikotin schön das Hirn schummrig ballern kann. Weil es gerade trendy ist.


    Aber ganz sicher auch wegen der Geschmäcker. Ich bin mir sehr sicher, wenn es NUR Tabakaromen gäbe, oder sagen wir mal Disposables mit Dark Menthol oder Opium, dann wäre das Thema nie aufgekommen.


    Insofern finde ich schon, dass gerade die süssen Geschmäcker Jugendliche anlocken. Ist bei uns ja nicht anders.


    Das macht die Schlussfolgerungen nicht weniger falsch, aber dass da ein Problem besteht, damit sollten wir Dampfer uns auch befassen.

  • ... vor langer Zeit hatte ich mir als Limit für'n Dampfkram die Summe gesetzt, die ich in 10 Jahren verraucht hätte. Zu der Zeit hab ich ausschließlich CZ-PallMall Menthol geraucht (2,85€ hatte die letzte Schachtel umgerechnet gekostet). Mittlerweile dürften die Gesamtkosten für's Dampfen bei einem Wert liegen, der "10 Jahre deutschen Kippen" entspricht ...


    Aber: die Teile liegen ja griffbereit hier (beim Rauchen haste ja nix übrig außer Kurzatmigkeit, Würfelhusten, Asche & Bäh-Filter und ggf. 'nen besseres Feuerzeug / Aschenbecher / Kippenetui) - von daher interessieren mich die Kosten nicht wirklich - es geht mir viel besser, nur das zählt.


    Das ist die letzte Schachtel - noch ewig mit mir rumgetragen, damit ich könnte - wenn ich denn unbedingt wöllte oder müsste:



    Menthol bin ich treu geblieben (Tabak ohne Menthol ging schon jahrelang nicht mehr ohne heftigste Hustenanfälle & Würgreize - aber wie das so ist: man hört zu selten auf seinen Körper, der wollte mir nämlich schon vor Jahren mitteilen: "Lass es sein!").


    Auf der Feier am WE war ich der einzige Ex-Raucher & die üblichen blöden Sprüche durfte ich mir auch reintun - ignoriere die schon lange, hab's satt. Sehe grad: etwas viel OT - musste aber raus :schäm:

  • wenn ich unsere lehrlinge im betrieb sehe die dampfen, egal was für ein system, ob volljährig oder nicht, denke ich:


    schade das es dampfen noch nicht bei uns gab, hätte mir/uns 30 jahre rauchen erspart.

    was ein segen!

  • Einweg hin, Tornado her - sobald flächendeckende Aromaverbote eingetütet sein werden und es nur noch Tabak Aromen, die nach Maggi schmecken in legalen Liquids gibt, geht's zurück in die kleinste und unbedeutendste Nische mit dem Dampfen. Schade, aber das scheint der Plan zu sein., selbst in UK.

    ich bin vielleicht nicht die repräsentativste Person, was das angeht. Aber in meinem erweiterten Bekanntenkreis wurde immer eher geraucht als gedamft. Und ich bin weit und breit die einzige Frau, die selbst wickeln kann und das auch tut. Ich habe die Selbstwickel-Szene immer als recht nischig wahrgenommen, gegenüber denen, die dampfen wollten und immer auf Fertiglösungen zugriffen. Das korrespondiert übrigens mit dem Einzelhandelsangebot in Hamburg. Dass einem Einweg-E-Zigaretten in jedem Kiosk breit entgegenkommen, ist relativ neu, das war nicht so, als ich 2011 anfing. Damals gab es nicht wenig Geschäfte für Dampfbedarf. Davon sind nur sehr wenige geblieben, die meisten haben ihren Schwerpunkt auf Einweg- und Instant-Fertiglösungen und vor allem Fertigcoil-Verdampfer. Irgendwo in der Ecke gibt es dann ein paar günstige China-Selbstwickel-Clones. Als einziges Geschäft mit gehobenem Dampfbedarf, das sich auch an Selbstwickler wendet, ist Pipeline geblieben (sollte jemand noch ein gutes Geschäft in HH kennen, immer her damit!).

    So richtig mainstream war das Selbstwickeln doch nie wirklich.

  • Das ist richtig. Selbstwickeln war, ist und bleibt eine Nische (sofern offene Systeme und selbst zu wickelnde Systeme erlaubt bleiben). Dafür gibt es offenbar noch genügend Enthusiast*innen, so dass ein paar Firmen und Manufakturen davon leben können.

    Fachgeschäfte, wie Pipeline bilden die Ausnahmen und handeln natürlich auch nicht ausschließlich mit High End und oder Selbstwickel Zeug. Was insbesondere Pipeline sehr sympathisch macht,ist, dass sie konsequent keine Disposables anbieten! :thumbup:

  • sofern offene Systeme und selbst zu wickelnde Systeme erlaubt bleiben). Dafür gibt es offenbar noch genügend Enthusiast*innen, so dass ein paar Firmen und Manufakturen davon leben können.

    Mal ehrlich, was wollen die machen? Das Drehen von Metall verbieten? ;) Oder die Herstellung von Akkuträgern? Ich erinnere an deutsche Headshops, die alles zum Thema Cannabis verkauften: Feinwaagen, Grinder, Siebe, Bongs. Nur halt kein Cannabis. Verboten waren erstere nie.

    Echt, man kann sich viel zusammenmischen, in Lebensmittelqualität. Nur Nikotinshots wären dann ein Problem.

  • Dazu muss aber auch der Markt groß genug bleiben. Man sieht ja jetzt schon, dass Smokerstore und Steampipes kräftig am Rudern sind. Chris Lusser von Squape hat erst kürzlich verkündet, dass es keine Neuentwicklungen mehr geben wird, aber zumindest Arise und Co. vorerst weiter produziert werden.

  • Chris Lusser von Squape hat erst kürzlich verkündet, dass es keine Neuentwicklungen mehr geben wird, aber zumindest Arise und Co. vorerst weiter produziert werden.

    Das hoffe ich, denn ich möchte mir noch ein paar fehlende 5-ml-Gläser zulegen (die dazugehörigen Kamine habe ich schon längst) und auch eine handvoll 1,2er Air Nozzles als Reserve wären nicht verkehrt. :)

  • ... in der Anfangszeit musste man sich quasi zwangsläufig Infos im Netz suchen und ist schnell in das ein oder andere Dampfer-Forum gestolpert. Heute ist nur noch Knöpfchen drücken & nuckeln angesagt - wer so anfängt, schaut doch höchstens mal in die Influencer-Medien rein & Selbstwickler werden da eher weniger besprochen. Was bin ich froh, noch recht früh angefangen zu haben. Lange über dicke Wolkenbläser "gelästert" nur um dann beim Gang durch die Stadt festzustellen, dass die Schaufenster mit eben solchen Geräten voll standen. Nur ein paar Jahre später eingestiegen & auch ich würde sicherlich irgendein Dual-Spezial-Coil-Monster auf 60+ und mehr Watt in den Händen halten.


    Gilt halt nicht überall der Slogan "Bigger is better" (außer da wo er ursprünglich mal herkam: frühe US-Elektrowerkzeuge, die aufgrund der 110V halt entsprechend "größer & schwerer" gebaut werden mussten, um auf eine vergleichbare Leistung wie europ. 220V Geräte zu kommen).


    Die meisten Neueinsteiger wollen's so einfach wie möglich und sich keinen Kopf um Öhmchen, Watte, Draht & Co machen. Kann man nur hoffen, dass die Blase möglichst lange stabil bleibt und noch einige ihren HWV ausleben möchten.

  • also egal ob nun ein aromenverbot kommt oder nicht.....ich sehe der ganzen sache sehr gelassen entgegen. was soll denn passieren? das eine BFE-einheit in mich reinrennt, weil ich den weltfrieden durch dampferei gestört habe? eine neuauflage der nürnberger prozesse mit anschließender hinrichtung einschmelzung der akkuträger? dampfer am pranger auf dem marktplatz, die dann zur öffentlichen abschreckung mit zigaretten beworfen werden? irgendwann is auch mal gut, ne? ^^



    was die selbstwickelei angeht: da finde ich die argumentation von wegen "das is so schwierig" immer herzallerliebst, wenn gleichzeitig das bedienen eines smartphones / rechners / fahren eines zuges / bedienen eines hochofens gar kein problem darstellt.

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    Eine schwarze Katze, die Deinen Weg kreuzt, bedeutet, dass das Tier irgendwo hinwill.

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