Neuer Akku zu wenig Kapazität?

  • Hallo zusammen,


    Es handelt sich um eine neue Samsung-Zelle INR-18650 30Q mit 3000 mAh.


    Ich habe ihn in bereits 2x leergedampft mit einem geregelten Akkuträger (Leistung 15 Watt). Abschaltspannung ist um die 3,3 Volt.


    Als Ladegerät benutze ich ein Xtar VC2, das die eingespeisten mAh anzeigt.


    Bei diesem Akku bekomme ich aber nur 2400 mAh rein!


    Sollte ich den Akku reklamieren, oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?

    Übrigens kam der Akku auch nur mit um die 3,3 V mit der Post an. Also optimal gelagert kann man das ja auch nicht nennen.


    Ich habe mit einem anderen Ladegerät im vollen Zustand den Innenwiderstand gemessen, der um die 25 mOhm liegen soll. Der Wert kann aber auch falsch sein, da ich wohl nen üppigen Übergangswiderstand habe, den ich nicht wegbekomme. Hab die Kontakte so gut es geht mit der Hand auf die Pole gepresst.


    Was meint ihr?

  • Sollte ich den Akku reklamieren, oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?

    Übrigens kam der Akku auch nur mit um die 3,3 V mit der Post an. Also optimal gelagert kann man das ja auch nicht nennen.

    Hmmm - der Akku hat eine Entladeschlussspannung von 2,5V ... willst du reklamieren dass du ihn nicht leerziehst?

    :biggrin:


    Spass beseite - der Akku kann nix dafür das dein Akkuträger abschaltet....

  • Bei diesem Akku bekomme ich aber nur 2400 mAh rein!

    Das ist eigentlich völlig normal.

    Zum einen wird die Kapazität der Akkus für eine Entladeschlussspannung von meist 2,5 Volt angegeben.

    Zum anderen sind unsere Ladegeräte eher Schätzgeräte als Messgeräte.


    Die Schätzung des Innenwiderstands kannst du bei den üblichen Ladegeräten eher vergessen, da die Übergangswiderstände der Messvorrichtung höher sind als die ermittelten Werte.

    Da ist aber die Tendenz der Werte interessant, wenn du z.B. einen Akku heute mit dem Wert in 12 Monaten vergleichen willst.


    Mein BT-C3100 hat bei der Kapazitätsmessung einen Unterschied von ca. 5 % zwischen den Slots. Das reicht aber für die nötige Bewertung der Akkus aus ;)

  • Auch wenn die Entladeschlussspannung bei 2,5 V ist, wird er doch nicht bei 3,3 V noch 20% haben, oder doch?

    Ich nehme an, die Restladung liegt bei 3,3 V bei um die 2-5%.


    Bei anderen Akkus war die Kapazitätsmessung eigentlich immer sehr plausibel.

    Z.B. habe ich zwei INR-18650 25R. Die hatten, mit dem selben Akkuträger entladen und dem selben Ladegerät um die 2350-2450 mAh, als die neu waren.


    Jetzt nach 2 Jahren Dauerbetrieb bekomme ich dort noch ca. 2050 mAh rein.


    Also soll das normal sein, dass ich in neue 30Q (3000 mAh) gerade mal 350 mAh mehr, als in stark gebrauchte 25R (2500 mAh) reinbekomme?


    Und haltet ihr es nicht für bedenklich, dass die mit 3,3 V angeliefert wurden? Die müssen ja auch schon ne ganze Weile lagern bei der minimalen Selbstentladung.


    Ok, habe mich wohl geirrt.

    Ich habe dieses Bild in einem anderen Forum gefunden und das deckt sich sehr gut mit meinen 2400 mAh

    https://www.taschenlampen-foru…s-inr18650-25r.13802/full


    Mich wunderts aber trotzdem, dass das Ladegerät bei den neuen 25R quasi den gleichen Wert angezeigt hatte, als die neu waren. Und die haben ihre Entladeschlussspannung auch bei 2,5 V.


    Edit: Ja gut, die 25R fallen ab 3,3 V viel stärker ab und haben dementsprechend viel weniger Kapazität ab diesem Zeitpunkt.


    Damit ist ja alles geklärt und der Akkuträger schaltet wirklich "zu früh" ab. Naja, dann hält der Akku wenigstens lange, hoffe ich mal.

    Danke für die Antworten! :biggrin:

    Einmal editiert, zuletzt von Monica () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Ricky mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Mich wunderts aber trotzdem, dass das Ladegerät bei den neuen 25R quasi den gleichen Wert angezeigt hatte, als die neu waren. Und die haben ihre Entladeschlussspannung auch bei 2,5 V.

    Komplett anderer Akku und anderes Entladeverhalten - ich könnte dir auch noch Entladekurven raussuchen...

    Nen 25R vergleicht man nicht mit nem 30Q...

  • Und haltet ihr es nicht für bedenklich, dass die mit 3,3 V angeliefert wurden? Die müssen ja auch schon ne ganze Weile lagern bei der minimalen Selbstentladung.


    Nein, auch das ist normal. Die optimale Lagerspannung bzw. "Lieferspannung" liegt so bei 3,2-3,6V.

    Es hat bei mir lange gedauert, bis ich den Niedergang des allgemeinen Bildungsniveaus und den Verfall unseres Schulsystems nicht mehr als fahrlässige Vernachlässigung einer Säule unserer Zivilgesellschaft gesehen habe, sondern als beabsichtigte Verblödung einer wachsenden Unterschicht.
    Georg Schramm

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