Diskussion zu "Was in den Medien über das Dampfen publiziert wird"

  • Zimtzicke jain....bin ich in teilen bei dir und in anderen widerum nicht ^^

    das der konsum von zigaretten (und auch alkohol) in den letzten beiden jahren sprunghaft angestiegen ist, ist vor allem leider einer ganz bestimmten thematik zuzuordnen, die sich da pandemie nennt. damit einhergehend kommen wir zu einem stark erhöhten medienkonsum, wo dann das konzept des social commerce voll gegriffen hat (zumindest was die einwegdampfen angeht).


    die kunst ist es ja - bleiben wir mal beim beispiel des turnschuh - dafür zu sorgen das die neue nike-latsche für diese altersklasse derart uncool ist, das die nicht einer von denen auch nur geschenkt haben will.

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    Eine schwarze Katze, die Deinen Weg kreuzt, bedeutet, dass das Tier irgendwo hinwill.

  • Trotzdem sollte es das tatsächliche Ziel jeder Regierung sein, die Menschen möglichst komplett suchtfrei zu bekommen.


    Du willst mir also meine 3 Pötte Kaffee pro Tag wegnehmen? Und dem Spueli seinen Tee, dem ophone seine Schokolade, dem Burkuntu seine Gitarre, Verstärker und Füllers, denen die mehr als 5 Stunden am Tag am Rechner oder TV sitzen die Geräte, dem Sportler sein Endorphin uswusf.?


    Ich würde zwar im Zuge der Klimakatastrophe und des Hungers auf der Welt so einige Dinge verbieten, neudeutsch regulieren wollen an denen sich hauptsächlich Grosskonzerne mehr als eine goldene Nase verdienen, aber was du da forderst ist absurd.

    Es hat bei mir lange gedauert, bis ich den Niedergang des allgemeinen Bildungsniveaus und den Verfall unseres Schulsystems nicht mehr als fahrlässige Vernachlässigung einer Säule unserer Zivilgesellschaft gesehen habe, sondern als beabsichtigte Verblödung einer wachsenden Unterschicht.
    Georg Schramm

  • pyrex


    Suchtprävention ist in vielen Ländern der Welt fest und breit verankert. Und dient ja nur dazu, damit es a) zu gewissen Süchten erst garnicht kommt oder b) Süchtige einen Ausweg finden.


    Das legitime Ziel ist es also, so wenige Menschen wie möglich mit Suchtverhalten zu haben. Dass viele süchtig machende Dinge teils trotzdem legal sind, ändert ja am Ziel nichts. Du kannst Alkohol trinken, man möchte trotzdem so wenig wie möglich Alkoholabhängige. Und das aus vielen Gründen, frag mal in Familien nach... Du kannst auch ins Casino gehen, aber wenn es zur Sucht wird, ist das ja oft auch nicht nur für den Betroffenen ein Problem.


    Insofern kann der Staat nur im gesetzlichen Rahmen handeln, kann nicht alles verbieten. Aber das Ziel sollte es sein, so wenig wie möglich Suchtverhalten bei den Menschen zu haben.

  • man möchte trotzdem so wenig wie möglich Alkoholabhängige

    Die Dunkelziffer ist extrem.

    Sehe ich jeden Tag in meinem Laden von der Hausfrau die jede Woche zwei sechser Wein und Sekt kauft bis zum Handwerker der täglich seine Biere kauft.

    Niemand würde die als Drogenabhängig bezeichnen, sind sie aber. Aber Alkohol ist ja Kulturgut

  • Ich schätze, die Dunkelziffern sind vielerorts extrem.


    Und es kommt ja auch immer auf den eigenen Blickwinkel an. Wenn ich alle 3 Wochen mal ein Bier trinke, kann ich recht gelassen über Massnahmen gegen Alkoholmissbrauch reden. Der Alkoholiker wird ganz anders argumentieren...


    So ist es mit dem Tabak auch. Und wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, habe ich meine Sucht nach Kippen auch nur auf ein weniger gefährliches Produkt verlegt. Aber Suchtverhalten ist definitiv vorhanden.

  • Zimtzicke , der Staat schafft es nicht mal für alle die gegen Ihre Sucht etwas tun wollen genug Therapieplätze zu haben.


    Verbieten oder regulieren bringt nicht viel, so lange es keinen Ausweg gibt.


    Vielleicht wäre es ein Anfang ,gerade bei Alkohol ist es fast schon die Norm mit zu trinken. Wer es nicht macht muss sich fast entschuldigen. Das zu ändern wäre ein Anfang.

  • Zimtzicke Wo das hinführt?

    Habe jetzt schon jede Woche zig Nachtfragen nach den Disposables mit 8000 Zügen, die ja bekanntlicher Weise hier verboten sind!

    Wenn ich den Jugendlichen, die meisten so um die 15 16 Jahre alt, versuche das zu verklickern bekomme ich zu hören Legal, Illegal, Scheißegal, geh ich da kaufen wo gibt!

    Gibt ld. genug Läden (hier zumindest!) die das verkaufen, weil keine Kontrollen vom Ordnungsamt da zu wenig Resourcen!

    So sieht das mal aus in einem Land,welches fast komplett kaputtgespart wurde und wird!


    Schere Feuer Licht, interessiert die Jugend nicht!

    Ich glaube so ging der alte Spruch, oder?

  • Als ("Sucht" =) Abhängigkeit bezeichnet man typischerweise ein starkes Verlangen, eine Substanz einzunehmen, geprägt durch Schwierigkeiten, den Gebrauch zu kontrollieren, und durch fortgesetzten Gebrauch trotz schädlicher Folgen, mit Vernachlässigung anderer Verpflichtungen oder Aktivitäten, sowie einem möglichen Kontrollverlust und teilweise zwanghaften Substanzkonsum.

    Dampfen oder Kaffeetrinken fällt darunter? Was sind die schädlichen Folgen?


    Man muss ehrlich auch mal die Kirche im Dorf lassen...

  • naja….wie immer macht die dosis das gift. wenn ich genug coffein in dich reinstopfe ist das auch nicht unbedingt förderlich für die gesundheit. und was den „zwanghaften konsum“ angeht: verweigere mir mal morgens den kaffee…..kannste machen, aber is halt ne scheiss idee ^^

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  • Sucht (Abhängigkeit/Missbrauch) hat aber eine weiterreichende Definition. Geläufiges Beispiel ist z.B. Glücksspiel, was ja mit Substanzen nichts zu tun hat. Videospiele wären ein anderes Beispiel. Hier entstehen auch Entzugserscheinungen, Kontrollverlust, zwanghaftes Verhalten, usw.


    Ich glaube, jeder hier kennt noch seine Suchtanzeichen aus der Raucherzeit. Ohne Kippen aus dem Haus? Keine Kippen(vorräte) mehr im Haus? Gibt unzählige Beispiele.


    Und jetzt kann ich ja nur für mich sprechen, bin mir aber fast sicher, dass ich nicht alleine bin... die meisten Anzeichen habe ich heute immernoch, nur heute für die E-Zigarette, nicht für Kippen.

  • also rein vom „schmacht“ her kann ich auch mal vier stunden ohne dampfe irgendwo rumrennen…ich verfall da nicht in panik. ist auf jeden fall schon mal deutlich besser als früher, wo schon „nur“ noch ne halbe packung kippen auf tasche nen problem darstellte.

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  • Zimtzicke

    Ich bin im Großen und Ganzen bei dir: Ausgeprägtes Suchtverhalten und Überkonsum sollte jede vernünftige (!) am Gemeinwohl orientierte (!) Gesellschaft versuchen zu minimieren, wenn es ungesunde Folgen für das Individuum oder das Umfeld nach sich zieht.

    Allerdings sind die Sachen nie so einfach: Beim Kaffeetrinken z.B glaube ich nicht, dass die Folgen so schädlich sind und beim Dampfen fehlen halt die Langzeitstudien :lach: (Der war gut, oder?)


    Aber ganz abgesehen davon finde ich, dass der Staat erstmal Prioritäten setzen sollte und bei den schlimmsten Drogen glaubwürdige Suchtprävention leisten sollte: Alkohol aber auch Zigaretten (Z.B. Werbung wirklich ganz verbieten)

    Und wenn es wirklich ein vernünftiger Staat wäre würde er manche Drogen bewusst erlauben und regulieren (z.B. Dampfen) um andere schlimmere Drogen verbieten oder strenger regulieren zu können (z.B. Zigaretten in diesem Beispiel).

    Ein wirklich vernünftiger Staat würde aber auch nicht das Glücksspiel ausweiten, damit irgendwelche dubiosen Firmen sich die Taschen voll machen und hätte vielleicht schon längst Fast Food Ketten und Süßigkeiten- und Brausekonzerne an den Kosten im Gesundheitssystem beteiligt...

    "Jeder", "Alle", "nie" und "immer", ist fast immer gelogen!

  • Damit KiFi und co. nicht mehr über die verbreiteten Messenger kommunizieren können sollen, soll jetzt bald jede PRIVATE Kommunikation vom Staat durchgesehen werden können. A

    Was heißt KIFI?


    Ein wirklich vernünftiger Staat würde aber auch nicht das Glücksspiel ausweiten, damit irgendwelche dubiosen Firmen sich die Taschen voll machen und hätte vielleicht schon längst Fast Food Ketten und Süßigkeiten- und Brausekonzerne an den Kosten im Gesundheitssystem beteiligt...

    .. solange unsere Politiker selbst davon profitieren, ändert such da nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Monica () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Jeronimo mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Jeronimo

    Die Politiker profitieren halt im Sinne von Selbstdarstellung, Geltungsbedürfnis und vielleicht einer einträglichen Karriere danach aber das Problem geht doch viel tiefer: Es ist ja ein Großteil der Bevölkerung, sowohl Eliten, Mittelstand als auch Menschen in prekären Lagen total "durchlobbyiert" und abhängig von dem ganzen System, es ist nicht nur die Schuld der Politiker.

    Jedes Land hat schon irgendwie die Politiker die es verdient.

    "Jeder", "Alle", "nie" und "immer", ist fast immer gelogen!

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