Coil mit unterschiedlichen Widerständen aber gleicher Leistung. Welche Auswirkungen?

  • Moin Ihr Verrückten,
    was ich mich als Anfänger frage: Welchen (theoretischen) Unterschied (für MTL) macht es, ob eine Coil z.B. 0,5 oder 1,5 Ohm hat, wenn beide bei gleicher Leistung betrieben (10-12 W) werden??? Es wird doch die gleiche Energie / Wärme abgegeben?

    Zusatzfrage: Unterschied zw. enggewickelter Coil, bzw. Spacecoil? Natürlich nicht optisch, bzw. Anfertigung, sondern bzgl. Geschmack etc.

    Danke für Eure Aufklärung!

    LG Lutz

    Das Leben ist ein scheiß Spiel, aber die Grafik ist geil!

  • BoddenDampfer ja....das thema dampfen KANN recht komplex werden, wenn man sich denn entsprechend mit der materie beschäftigen möchte. aber für den einstieg ist die seite von wolke101 echt prima....da werden so ziemlich alle anfänger- und auch fortgeschrittenenfragen sehr gut und ausführlich beantwortet.


    im zweifel liest du einfach n paar stellen vom text nicht, wenns zu sehr ins detail geht. hab ich auch nicht anders gemacht....damals....als ich dachte mein crown5 mit fertigcoils wäre das ende der fahnenstange ^^

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    Eine schwarze Katze, die Deinen Weg kreuzt, bedeutet, dass das Tier irgendwo hinwill.

  • Weniger Widerstand: Der Strom hat es leichter. Coil wird weniger warm, es wird weniger Liquid verdampft. Kann zu Blubbern und Absaufen führen.

    Dito umgekehrt, dann besteht eher die Gefahr eines Dryhits.

    4780-signatur-gif

    Wir sind im Augenblick dabei, zu prüfen, ob es im öffentlichen Interesse liegt, ihnen mitzuteilen, ob wir die Informationen haben, die Sie erbitten, und ob es, sollte das der Fall sein, im öffentlichen Interesse liegt, Ihnen diese Informationen zur Verfügung zu stellen.

  • wäre das ende der fahnenstange ^^

    Ja, das hab ich auch schon gemerkt, dass es das wohl nicht gibt. Hab ja nach den 4 Fertigverdampfern inzw. 3 Selbstwickler (2 sind noch unterwegs) und gucke trotzdem jeden Tag was ich noch kaufen könnte. Wenn ich nicht finanziell limitiert wäre, hätte ich wohl schon viel mehr. :nick: :hilfe:


    Weniger Widerstand: Der Strom hat es leichter. Coil wird weniger warm, es wird weniger Liquid verdampft. Kann zu Blubbern und Absaufen führen.

    Dito umgekehrt, dann besteht eher die Gefahr eines Dryhits.

    ... und genau das verstehe ich nicht! Mehr Strom, mehr Verlust durch Übergangswiderstände. Temperatur müsste nach meiner Philosophie gleich bleiben, da gleiche Energiemenge. Okay, bei gleichem Draht, ist natürlich die Länge der Coil anders und damit die Energie pro Fläche. Habe ich aber unterschiedlichen Draht, so dass ich auf die gleiche Windungszahl komme, kann ich keinen Unterschied erkennen...

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    Einmal editiert, zuletzt von Monica () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von BoddenDampfer mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Stell es dir wie einen Fluss vor:

    Fluss ist breit, kann viel Wasser durch, keine reißende Strömung = Wenig Widerstand.

    Fluss ist eher ein Bach, wenn viel Wasser durch will, dann steigt er an und es kommt nicht so viel Wasser durch wie erforderlich = Viel Widerstand.

    4780-signatur-gif

    Wir sind im Augenblick dabei, zu prüfen, ob es im öffentlichen Interesse liegt, ihnen mitzuteilen, ob wir die Informationen haben, die Sie erbitten, und ob es, sollte das der Fall sein, im öffentlichen Interesse liegt, Ihnen diese Informationen zur Verfügung zu stellen.

  • Ja, was Widerstand ist weiß ich, bin Elektronikmeister. Darum ja meine Frage, ist für mich nicht logisch, bzw. nachvollziehbar. Evtl. ist es ja auch wieder eine Glaubensfrage ;) .
    Okay, für heute bin ich raus. Ich denke morgen wird es noch ein paar Beiträge geben.

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  • Naja - Theoretisch ist es so wie es ist, praktisch sieht es bei mir zum Beispiel so aus:
    Verdampfer 1: 0,30 mm Kanthal / 2,5 mm / 7,5 Wdg. / Micro spaced = 1,57 Ω
    Verdampfer 2: 0,30 mm V4A / 2,5 mm / 8,5 Wdg. / Micro spaced = 0,64 Ω
    Beide Verdampfer geben bei 12 W ein optimales Egebnis. :)

  • Vl stellst dus dir mal als Schlauch vor, wird die gleiche Menge durch den dicken Schlauch geleitet fliesst es normal durch, beim kleinen Durchmesser gibts nen Druck auf dem Schlauch, dh der Draht wird heisser. Bei nem dicken Schlauch brauchst du daher mehr W(asser), dass der Schlauch Druck/Hitze hat

  • Dazu empfehlen sich die YT Video Erklärungen von Philgood👍

    Hast Du mal 'nen konkreten Link? Der hat ja div. Videos...

    Naja - Theoretisch ist es so wie es ist, praktisch sieht es bei mir zum Beispiel so aus:
    Verdampfer 1: 0,30 mm Kanthal / 2,5 mm / 7,5 Wdg. / Micro spaced = 1,57 Ω
    Verdampfer 2: 0,30 mm V4A / 2,5 mm / 8,5 Wdg. / Micro spaced = 0,64 Ω
    Beide Verdampfer geben bei 12 W ein optimales Egebnis. :)

    Das ist ja genau das, was ich meine. Gleiche Leistung, gleiches Ergebnis? Warum also anderen Draht und deswegen andere Anzahl der Wicklungen? (angeblichen "Drahtgeschmack" mal ignoriert, ich merke da nämlich nichts)


    Vl stellst dus dir mal als Schlauch vor, wird die gleiche Menge durch den dicken Schlauch geleitet fliesst es normal durch, beim kleinen Durchmesser gibts nen Druck auf dem Schlauch, dh der Draht wird heisser. Bei nem dicken Schlauch brauchst du daher mehr W(asser), dass der Schlauch Druck/Hitze hat

    Das ohmsche Gesetz anders erklärt. Schon klar! Aber damit bin ich fit-das war nicht die Frage.

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  • Wenn du geregelt dampfst ist das entscheidende die Masse der Coil, um so mehr Masse die Coils hat (mehr ID, mehr Windungen, dickerer Draht) um so mehr Leistung ist auch Nötig, um diese Masse auf Temperatur zu bekommen. Da die beiden Coils von nobbi eine ähnliche Masse haben, funktionieren sie auch bei ähnlicher Leistung.


    Bei Kanthal nun NI80 verändert sich der Widerstand kaum, wenn die Coil wärmer wird, das heißt der AT muss hier nicht viel machen. Bei Edelstahl erhöht sich der Widerstand mit wärmerer Coil. Ich bin mir da jetzt nicht sicher, wie die AT im Leistungsmodus damit umgehen. Halten die die Spannung konstant, dann sinkt mit wärmerer Coil die abgegebene Leistung. Oder regeln die AT hier nach, und erhöhen mit steigendem Widerstand die Spannung, um die Leistung konstant zu halten.


    Falls die AT nicht nachregeln, dann gibts zwischen den Materialien einen erkennbaren Effekt: Edelstahl bleibt bei längeren Zügen etwas kühler. Was auch die Unterschiede im Geschmack erklären würde.


    Der Vorteil von Micro-Coils ist, dass sich die Windungen gegenseitig erhitzen, wodruch die Coils schneller auf Temperatur kommt, bzw etwas weniger Leistung nötig ist.

  • Ahhh ja, das war mal 'ne Erklärung, die den Nebel (Dampf ;) ) etwas lichtet. Danke Bam !


    edit: Das heißt im Groben, wenn ich bei gleicher Leistung dampfe, ist es (fast) egal wie die Wicklung aufgebaut ist. Nuancen mal außen vor.

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  • Ja, bei ähnlicher Coiloberfläche ist auch eine ähnliche Leistung nötig, um die Coil auf Temperatur zu bekommen. Dafür gibts auch eine Größe, die nennt sich Heatflux.


    Geh mal auf steam-engine.org und spiel mit dem Wire wizard rum. Du wirst dabei sehen, wie sich der Heatflux per Watt ändert, wenn du die coil dicker/dünner, größer/kleiner usw machst. Wenn du dann aus Erfahrung weißt, welchen Heatflux du bevorzugst, dann kannst du darüber ermitteln, welche Leistung nötig ist. Zum testen, veruch einen HF von 200, das ist so ein Mittelmaß. Sprich, wenn du eine Coil eingibst, wo der Wire Wizard einen Heatflux per Watt von 14mW/mm² ausspuckt, dann rechnest du 200/14 und kommst so bei einem angestrebten Heatflux von 200 auf eine optimale Leistung von 14,28 Watt für die Coil.

  • Mal einfach erklärt: bei gleichem Draht und gleicher Leistung wird zwar bei unterschiedlicher Länge annähernd dieselbe Wärmeenergie abgegeben, aber auf unterschiedlichen Flächen und damit auch unterschiedliche Temperaturen.

    Einfache Regel in diesem Fall:

    Kurzer Draht (wenig Windungen, kleinerer Widerstand) = hohe Temperatur

    Langer Draht (mehr Windungen, höherer Widerstand) = niedrigere Temperatur


    Ab ~ 240 °C beginnt Watte zu kokeln, unter ~ 160 °C dampft es nicht vernünftig.


    Also muss die Drahtlänge (und damit die Oberfläche) so bemessen sein, dass dieser Temperaturbereich am Draht der Coil erreicht wird.

    Das klingt erst mal nach Raketenwissenschaft, ist es aber nicht.

    Gute Dampfspulenrechner geben die Leistung pro mm² an.

    Beispiel HIER oder HIER.

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