GUS Menelaus RTA

  • Nachdem ich einen Menelaus Klon nun schon seit Sommer 2019 regelmäßig in Gebrauch habe, und hier noch nichts zu dem RTA zu finden ist, mal eine deutliche Empfehlung von mir für diejenigen unter Euch die auf strenges MTL sowie sehr gutem Geschmack bei kleiner Leistung stehen.


    Also eine Art Kurz-Review ...


    Ich hatte vor 2 oder 3 Monaten den Menelaus im Original hier, wurde mir ausgeliehen, und kann nur sagen das er auch die 170 € die er als Original kostet wirklich wert ist. Leider bin ich schon damals, noch an anderem Ort, zu keinem Review gekommen.


    Die Verarbeitung des Originals ist wirklich allererste Sahne beim Original und braucht sich wahrlich nicht vor Smokerstore (Taifun) und Co zu verstecken.

    Aber auch mein Klon, ich glaube der war von 2fdeal funktioniert problemlos und schmeckt astrein, ich habe bisher keine Probleme mit Ihm.


    Den Klon würde ich vorab auf jeden Fall empfehlen ... der Menelaus ist nämlich eine richtige Wickelsau ... selbst kleinste Fehler werden sofort bestraft, die Watteverlegung ist nicht einfach, noch nicht mal nur auf Undichtigkeit bezogen, aber halt auch.


    Die richtige Wattemenge zu finden ist nämlich in hohem Maße mit verantwortlich für seinen exzellenten Geschmack.

    Also absolut nichts für Anfänger.


    Aber auch wickelerfahrene User sollten lieber (mit dem Klon) erstmal schauen ob man überhaupt mit Ihm klar kommt.

    Sonst ist der Frust groß und es war auch noch sehr teuer.


    Wer sich aber darauf einlässt, Spaß am experimentieren, sehr gute Augen und/oder eine gute Lupe hat, wird geschmacklich wohl nicht viel besseres finden im MTL Segment. Richtig gewickelt seziert er geradezu die in ihm verdampften Liquids, einfach klasse.



    Tja ... wie streng ist er denn nun?


    Wirklich sehr streng ... ganz offen, also jeweils die 3 großen Airflowlöcher auf beiden Seiten geöffnet ist er immer noch leicht strenger als zb. der Kayfun Lite 2019 mit 1,2er MTL Kit (Luftdüse). Auf dem Deck unter der Coil sitzen zwei 0,77mm Löcher die die Coil direkt anstrahlen. Im Airflowring sitzen jeweils drei Löcher mit 1,7 mm und zwei mit 1,0 mm. Diese sind teilweise gemischt und auch einzeln einstellbar. Sind alle Löcher zu ist gleichzeitig auch die Liquidzufuhr zur Coil dicht ... keine echte Liquidcontrol aber halt zu verschließen ... ich finde das sehr praxistauglich.


    Ganz eng eingestellt ist Golfball durch Gartenschlauch übrigens zu hoch gegriffen ... Fußball durch Strohhalm trifft es eher. ;-))

    Ich dampfe Ihn aber eher im oberen (offeneren) Bereich seiner Einstellmöglichkeiten was bei mir in etwa der 1,1 mm Schraube beim Flashy entspricht.


    Als Standardcoil benutze ich bei Ihm eine 2 mm Coil, 7 Windungen aus 0,3er Kanthal D, ca. 1,2 Ohm da er meistens auf einem Woodpecker Platz nimmt.

    Aber auch mit dünneren Drahten und deutlich über 2 Ohm haut er (dann oft geregelt) einen Wahnsinnsgeschmack raus.

    Und das dann auch schon deutlich unter 10 Watt.


    Spielen mit der Höhe der Coil über dem Luftloch macht richtig Spaß mit Ihm, hier führen schon wenige Zehntelmillimeter Veränderung zu deutlichen Unterschieden

    im Geschmack und im Throat Hit.


    So viel zu meinen Erfahrungen ... vielleicht sucht ja jemand von Euch genau so etwas.



    Noch ein paar Bilder ...



    Chimney mit Driptip + Verdampferkammer,

    ja ... die ist so klein



    Deck mit 2mm Wicklung





    Und mittlerweile ist das Original vom Kollegen zu mir und seinen beiden Clonen umgezogen :rofl1:

    --

    Liebe Grüße,

    Marcus

  • Der Menelaus ist wirklich ein sehr guter MTL-Verdampfer. Habe ihn zur Zeit auch im Einsatz, allerdings als Clone. Ich kann auch genau sagen warum als Clone: Meine Augen sind nicht mehr die besten. Ich kann also nur mit einer Lupe feststellen, ob die drei AFC-Löcher geöffnet oder die drei kleinen Mulden bei geschlossener AFC sichtbar sind. Und dafür wäre mir der Preis dann doch zu hoch. Also der Clone. Im Arbeitszimmer mit Lupe geht es dann aber.


    Ja, die Watteverlegung ist nicht ganz so einfach. Ich modelliere sie auch immer einige Zeit bis die Watte richtig sitzt. Leider kann man das Video von Klaus Jedelsky im Internet nicht mehr aufrufen. Dort wird die Watteverlegung sehr gut beschrieben. Danach habe ich mich gerichtet und gleich zu Beginn ein gutes Ergebnis erzielt. Also auf die Schnelle führt das nicht zum Erfolg. Hat man den Dreh dann raus, liefert er wirklich einen sehr guten Geschmack. Das Original-Drip ist für meine Begriffe zwar etwas grenzwertig, aber das sollte das kleinste Problem sein.

    Der Nachfolger (?), der Melampous, ist übrigens vom Konzept her ähnlich.

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