Coil - Bauer & Coil - Künstler

Ihr seid ja heut Abend nicht da, sonst wärt ihr die Kaninchen geworden

Hauptsache ich komme nicht auf den Grill

Ich werdet beide noch Kaninchen, äh, Grillhasen

Das kann, wie du schon richtig schriebst, vom unbegradigten Draht sein.

Es kann aber auch ein zu fester Zug am Manteldraht sein, meist ist es aber die Überlappung der Kerndrähte, d.h. die haben sich verdreht und wurden nicht parallel genug gehalten.

Ist ohne Bilder noch schwieriger zu beurteilen als ohnehin… 😉

@Hoonigan dem, was Ingo schrieb kann ich mir nur anschließen.

Hast du nur zwei Kerne, so legen die sich natürlich nicht übereinander, diese verdrehen sich, wenn du einen zu hohen Reibwert innerhalb des Wirbels/Wirblers hast. Die Maschine dreht dann schneller als der Wirbel, wodurch sich das Drahtpaket vertwisted, also verdreht. Du kannst nach dem Fusen den Wirbel festhalten und langsam die Maschine in Gegenrichtung laufen lassen, um den Twist wieder „rauszudrehen“/ „rauszubiegen“. Hierbei kann sich aber der Mantel lockern, wodurch die Coil anders performt.

Wie Ingo sagt, Bilder wären hilfreich dein Problem einzugrenzen und zu lösen.

Jupp, der Wirbel ist nicht leichtgängig genug. Oder du legst sofort mit voller Leistung des Bohrers los. Stichwort Massenträgheit. Vorne verdrehen die Kerne sich, bevor der Wirbel sich überhaupt in Bewegung gesetzt hat.

Andere Erklärung wäre: Du führst den Manteldraht zu straff, wodurch du dort, wo Mantel auf Kern trifft, die Drehung bremst, der Rest aber weitergedreht wird.

Ich denke in deinem Fall ist’s eine Mischung aus beidem.

Das ist ganz normal am Anfang. Das Gefühl für den Zug auf den Mantel entwickelst du nur durch Übung.

Das mit dem Wirbel wird sich dann später rausstellen und du wirst was finden, was für dich am besten passt, das ist nämlich höchst individuell. manche schwören auf Magnetwirbler, mache auf Kugellager, manche auf Wirbel…

Zu deinem Edit: ich begradige, indem ich den Draht minimal länge. Leichten Zug drauf bringen und in dem Moment, wo du ein minimales Nachgeben spürst loslassen…

Beim Begradigen gebe ich auch Zug auf den Draht. 3-4 Sekunden finde ich persönlich zu lang, das mach ich ne Sekunde in die eine und ne Sekunde in die andere Richtung. Beim Zurückdrehen achte ich auf die Lichtpunkte auf dem Draht, dann bekommt man den Draht nahezu torsionsfrei.

Ich hab die Rolle Draht auch zwischen Daumen und Finger, lege die aber nirgends auf und führe freihand.

So ein Schlitten ist toll, raubt aber auch den Spaß und kommt schnell an seine Grenzen.

Dein Mantel überlappt sich (meist in die Gegenrichtung), wenn dein Führungswinkel zu spitz ist, ist der Winkel zu stumpf, ist der Mantel gespaced. Auch hier gilt wieder, Übung macht den Meister, das Gefühl muss man entwickeln.

Wenn’s mit den 3Kerner nicht gleich klappt, nicht verzweifeln, dranbleiben.

Du kannst dir natürlich auch den 2Kerner als Parallelcoil wickeln, evtl mit ner Windung weniger. Dann kommst Dual Richtung 0,2 Ohm…

Spann eine Haarnadel ein und dort den Draht durch.

Was für Wirbel hast du? Du musst mindestens Kugelgelagerte Wirbel haben, aus dem Angelladen. "NORMALE" 10Pfennig Dinger gehen nicht.

Ich habe Gummis hinter den wirbeln, dann ist das ganze etwas flexibler, ICH komme damit besser klar. Bei mir sieht die Wirbelseite so aus:

3Wirbel hintereinander geklemmt, am ende nen Harken...

Das ganze muss halt SEHR leichtläufig sein. Darum nutzen viele Coilbauer Magnet-Wirbel... drehen die Wirbel sich zu schwer, hast du immer Twister drin...

EDIT: Diese Toblerone form darf nicht sein, die MÜSSEN nebeneinander liegen. zur not musst du die so am anfang fixieren...

Was Olly4you schreib ist wirklich essenziell.

Die Tobleroneform entsteht aber auch, wenn der Mantel (Zug anpassen) an dem Drahtpaket zieht und die Slider zu weit auseinander liegen. Dadurch hast du nicht ausreichen Führung. Deine Legoslider enger zusammenschieben und ein kurzes Stück dazwischen fusen. Dann verschieben und so weiter. Mit mehr Übung werden die Abschnitte, die du fused größer, du merkst irgendwann, welche Art Slider dir am besten passt (ich nehme mittlerweile nur noch Flachdrahtschnipsel zB).

Wenn du den Draht irgendwann „fühlst“, kommt der Rest von ganz allein. Das geht nur durch Üben, Üben, Üben, Tüffteln, Tüffteln, Üben, Tüffteln, Üben, Üben…

Bleib dran, wird schon

@Hoonigan wenn es beim wrappen passiert, vielleicht zuviel Zug auf dem Manteldraht, da reicht für normale Claptons sehr wenig Zug.

Wie lang sind denn die Drahtstücke, die du versuchst zu ummanteln? Wenn ich sehr lange Drähte mache (>40cm) passiert mir das auch immer und ich muss sie hinterher begradigen.