Ein wirklich vernünftiger Staat würde aber auch nicht das Glücksspiel ausweiten
Als ehemaliger, süchtiger Zocker weiss ich, dass jedes Bundesland bestrebt ist, ein eigenes Spielkasino zu haben. Keine Daddelautomaten-Hallen, in denen es ums Kleingeld geht, sondern richtige Spielkasinos, in denen man schon mal bis zu 7-stellige Einsätze beim Roulett für ein Spiel einsetzen kann. Bei klammen Kassen der Kommunen eine totsichere Einnahmequelle. Die Bank gewinnt immer. Es ist immer eine Doppelmoral des Gesetzgebers. Ich weiss, hier gibt es die Gutmenschen, die jede Kritik an der Regierung oder an Politikern generell als Frevel bezeichnen. Es hat keine Kritik stattzufinden, "Unregelmässigkeiten" im politischen "Alltag" sind gefälligst auszublenden. Nun ja, dem sei so!
Von wegen, der "Staat" weitet das Glückspiel nicht aus! Er ist der grösste Profiteur des Glückspiels. Gerade mit dem Online-Kasinos. Jedes Bundesland hätte da gern eine Zulassung...
Ich bin zwar seit gut 25 Jahren von der Zockerei weg, habe sogar in allen deutschsprachigen Casinos Spielverbot, von mir beantragt. Heisst, ich müsste es mir einklagen, z.B. in Bad Hersfeld ein Caqsino betreten zu dürfen.
Aber dass der Staat da gegen eine Sucht vorgeht, Prävention betreibt, gehört ins Land der Fantasie. Alle Bundesländer hätten gern ein Casino, damit sie mit erhobenem Zeigefinger vor der Spielsucht warnen und hintenrum abkassieren können.