Kann man den Werten eines USB Testers vertrauen? Wann sind ATs mit internem Akku "durch"?

  • Ich habe ähnliche Fragen wie Ricky bzgl. der Genauigkeit von Messungen.

    Mir geht es aber speziell um die Frage, wann man weiß, dass ein AT mit internen Akkus "durch" ist und ob man den Werten eines USB-Testers vertrauen kann, bzw. wie hoch die Fehlertoleranz bei diesen Testern ist.


    Problem:

    Gestern war ein AT mit internen Akkus (iStick Melo) ganz leer (normalerweise lade ich immer viel früher) also habe ich ihn mit einem USB Tester dazwischen geladen.

    Die Werte die der Tester ausgegeben hat, waren aber anscheinend offensichtlich falsch?

    Meine Frage an die Spezialisten ( plex, rollerfahrer, @...) hier: Kann es sein, dass so ein Tester nix taugt, bzw. wie groß sind die "normalen" Abweichungen?


    Der AT hat laut Hersteller Akkus mit 4400 mAh. Ich benutze ihn seit über 3 Jahren und lade ihn mindestens 1-2 mal in der Woche auf.

    Der USB Tester zeigte nach dem abgeschlossenen Ladevorgang (mit 1A) an:

    25,15 Wh aufgeladen in 4,01 h

    Endspannung nach dem Laden: 5,23 V (ist das wirklich plausibel?)

    Kapazität: 4861 mAh (!!! -> 10% mehr als vom Hersteller angegeben?)

    Umgerechnet mit einem Rechner im Internet ergibt sich für mich, dass 4808 mAh geladen wurden, also auch mehr als die 4400 mAh die er maximal haben dürfte?


    Da ich von diesem AT noch 2 andere habe (ich hatte mal 5 wovon 3 übrig geblieben sind), die ich fast täglich nutze, würde es mich schon sehr interessieren zu wissen, wann die internen Akkus durch sind und ich die ATs entsorgen müsste. 3 Jahre sind ja schon mal ganz gut, aber vielleicht halten sie ja auch noch 1-3 Jahre?


    USB-Tester:


    https://www.amazon.de/gp/produ…tle_o00_s00?ie=UTF8&psc=1


    AT (gekauft im August 2019):


    https://www.amazon.de/gp/produ…tle_o05_s00?ie=UTF8&psc=1

    "Jeder", "Alle", "nie" und "immer", ist fast immer gelogen!

  • Also, der zwischen geschaltete Messschätzer hat doch sicher auch eine Beleuchtung mit Zählwerk, die ebenso etwas Energie verbraucht? Meine tun das jedenfalls.


    Hast Du damit mal eine Messung Schätzung durchgeführt, als der AT neu war - und hast somit einige Vergleichswerte? Oder war das die erste Ladung in Verbindung mit dem Tester Schätzer?


    Die "Endspannung nach dem Laden: 5,23 V" kommt vom USB-Netzteil. Da der Akku vom AT dann voll war, wurde das Netzteil/USB-Ladegerät nicht weiter belastet und zeigte somit den Wert als Leerlaufspannung an!?


    Edit: an den Akku kommst Du nur, wenn Du ihn ausbaust. So ist er auf der USB-Seite nur über die Ladeelektronik des AT zu erreichen und über den 510er nur über die Regelelektronik des AT.

  • Jaohny

    Danke, das erklärt ja schon mal einiges.

    Ja, die Anzeige hat ein Display mit Beleuchtung.

    Laden mache ich mit einer XTAR Box, die mit einem Netzteil an die Stromversorgung angeschlossen ist und 3 Ports mit 1 A und einen mit 2 A hat.


    Ich habe vor 3 Jahren den USB Tester mit den ATs benutzt, aber die ATs waren nicht ganz entladen. Ladezeit war damals höchstens ca. 2h

    Ich habe jetzt mal einen anderen AT angeschlossen, der laut Balken ca. 70%-80% voll ist - als Spannung wird 5,16V angezeigt und die "Kapazität" ist nur die Anzeige in mAh und hat bei 0 angefangen, nicht die maximale Kapazität wie ich dachte.

    Ist der Wert der geladenen Energie genauer wenn ich die Wh Zahl benutze? Muss ich dann mit 4,2 V umrechnen?


    https://www.rapidtables.org/de…wh-to-mah-calculator.html

    "Jeder", "Alle", "nie" und "immer", ist fast immer gelogen!

  • Gwylim , du musst bedenken was der USB-Tester misst.

    Der USB-Anschluss ist der Eingang des "Ladegeräts". Die Werte, die du an dieser Stelle misst, haben nichts mit den Werten am Akku zu tun.


    Li/Ion und ähnliche Zellen haben eine Ladeendspannung von ~ 4,2 Volt.

    Die Energiemenge, die dem Ladegerät zugeführt wird, ist immer größer als die hinterher verfügbare Kapazität der Akkuzelle.

    Zum einen braucht das Ladegerät selbst Energie zum Betrieb, zum Anderen gibt es Ladeverluste in den Akkuzellen.


    ATs mit fest verbautem Akku kannst du im Prinzip so lange nutzen wie die funktionieren. Irgendwann ist der Akku nach 3 Zügen am Ende, dann sollte man wechseln.

    Bei ATs, die nicht verklebt sind, kann man den Akku meist austauschen, da oft normale Rundzellen mit Lötfahnen verbaut sind. Das ist aber eine Frage von Wirtschaftlichkeit, da man zum Kontaktieren der Zellen ein geeignetes Punktschweißgerät braucht oder ein passendes Akkupack fertigen lassen muss.

  • OK, danke rollerfahrer :thumbup:

    Dann ist so ein USB-Tester aber eigentlich nicht so hilfreich, wie ich dachte. :kopfkratz:

    Da meine ATs nach über 3 Jahren immer noch wesentlich mehr als 3 Züge halten (ich schätze mal 600-800 bis der Akku leer ist), werde ich anscheinend noch viele Jahre Freude an ihnen haben :doppeldaumen:


    (Manchmal bin ich einfach zu vorsichtig und dachte auch bei internen Akkus, dass es unsicher wird, wenn die Akkus weniger als 80% der Ausgangsleistung haben)

    "Jeder", "Alle", "nie" und "immer", ist fast immer gelogen!

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