Aromaherstellung

  • Ich kan da wirklich nur von abraten!

    Mein Beruf ist es als prozesstechnologe in einem aromen herstellenden und verarbeitenden betrieb prozesse zu optimieren. Glaube mir wenn ich dir sage das bei aromen für liquids (ja die haben eine eigene kategorie) höchste anpsrüche an die filtration und ölfreiheit gestellt werden. Kleines beispiel ein orangenaroma wird mit wasser und alkohol aus einem orangenöl welches vorher mehrfach filtriert wurde extrahiert. Und bei verschiedenen temparaturen dekantiert um dann mehrfach mit einem plattenfilter filtriert zu werden.

    Hier sprechen wir über abscheideraten unter 0,2 nm. Und dann muss es noch einen coldtest bei - 20 grad bestehen. Mit anderen worten... wenn du gesund bleiben möchtest würde ich dir auf jeden fall abraten.

  • https://www.aromagarten.com/oorangen-granulat-gefriergetrocknet


    Damit und mit Alkohol/Wasser müsste das leicht zu extrahieren sein.


    Den Auszug fein filtern und in einer Schale mit flachem Boden stehen lassen. Nach etwa 2 Wochen sollte ein Niederschlag erkennbar sein, der sich in Weingeist lösen lässt. Also mit Tabak und Kräutern funktioniert das ausgezeichnet. (Siehe Turboextrakt)

  • gute dampfbare aromen bestehen ausschließlich aus extraktionen mit wasser und alkohol aus eben diesem öl. Nach mehrfachem dekantieren und filtrieren wird dieses auszug ölfrei gemacht.


    Dieses gefriergetrocknete pulver beinhaltet warscheinlich fruchtzucker. Weil natürlich etc.

    Kleine konditorenlehre... zuckerkuloer entsteht oberhalb von 150 grad. Dürfte also eher nicht so lecker sein.


    Kleiner sidekick aus der aromenindustrie.

    Natürliche aromen bieten niemals das gesamtpaket fruchtgeschmack. In den meisten fällen basiert das aroma aus der kopfnote des geschmacks.

    Aus dieser kopfnote wird mit hilfe von anderen aromen dann die basis geschaffen mit der das aroma erst einen körper bekommt.

    Ähnlich wie in der parfum herstellung. Ist quasi das selbe nur mit der restriktion ölfrei.


    Etherische öle sind bis zu einem gewissen grad eine ausnahme, trotzdem hinterlassen diese bei vielen dampfern ein beißendes gefühl und hustenreiz. Nur weil erlaubt nich unbedingt sinnvoll.


    Tee und tabak mazerate aus getrocknetem rohstoffen in pg sind denke ich gefahrfrei herzustellen aber fruchtauszüge sehe ich kritisch.

  • Welche Früchte ausser Oliven presst man denn schon zu Ölen und welche enthalten ätherische? Die kann man an einer Hand abzählen.


    Mit 250g gefriergetrockneten Erdbeeren(das Wasser ist schon raus, wie schön) und etwas Alkohol mit Wasser dürfte per Kaltextraktion zwar ein rudimentäres aber dennoch zu 100% natürliches Aroma daraus werden. Ab der Menge dürfte einem gar die Binde von den Augen gerissen werden, in welchem Verhältnis das Resultat zum materiellen Einsatz steht.


    Der leichtlösliche Zucker bleibt im flüssigen Auszug, die relevanten aromatischen Moleküle setzen sich am Grund als Niederschlag ab.


    In meinem nächsten Versuch geht es allerdings um Kekse. :blabla:


    Mazerieren war gestern. :kissen:

  • Ich sehe keine Gefahr durch die ätherischen Öle, aber Eifelnebler hat trotzdem recht, wenn er die Sinnhaftigkeit in Zweifel zieht. Man erreicht kaum einen wirklich überzeugenden Geschmack auf diese Weise. Aber muss man aber auch nicht, weil es extrem gute Aromen gerade im Fruchtbereich gibt (das müssen auch nicht unbedingt natürliche Extrakte sein).

    Ich selbst extrahiere ausschließlich Tabak und Schwarztee (hier vor allem echten Lapsang Souchong wegen der absolut geilen Rauchnote, die auch mit dem Extrakt genial rüberkommt).

  • Also mir ist da etwas in den Sinn gekommen.


    Wenn man schonend Konzentrat aus frischen Früchten bzw. gepresstem Saft daraus herstellen möchte, wären die Formen um Eis am Stiel herzustellen doch ziemlich hilfreich?


    Man kennt das doch! Du füllst da Cola oder Orangensaft hinein und aus dem Eisfach genommen haben sich Aroma und Wasser voneinander sichtlich getrennt - eine Hälfte schmeckt und die andere nicht, stimmt's?

  • Essenzen für das klassische Parfüm werden in Fett extrahiert, das ist ein ganz anderes Thema...


    Die halbe Ananas war mit .85,-- ziemlich preiswert, also habe ich sie mal entsaftet und den Schaum abgefiltert.

    Auf ganz kleiner Flamme reduzierte ich den klaren Saft von 150ml auf 50ml

    Die Watte im Sieb stellt den primitiven Versuch dar, flüchtige Aromen bei der Verdampfung aufzufangen und bei anschliessender Filterung mit in den Extrakt(als Filter) mit einfliessen zu lassen, indem nämlich selbige im Trichter als Filter zu verwenden.

    Nicht nachmachen, das ist nur ein Versuch.

    Ich will es wissen. :rofl:

  • Die Ananas ist noch in Arbeit und schimmelt, das wird wohl nichts

    War wohl ein falscher Ansatz. Im nächsten Versuch werde ich Fruchtsaft im Eisfach einfrieren, danach den klaren Teil vom gefärbten trennen, das Konzentrat auftauen und wiederum einfrieren.


    Das gefriergetrocknete Aroma gebe ich dann in reines Ethanol zum Feinextrahieren.


    Pilze sind nichts schlechtes, sie ernähren sich in erster Linie von Zucker, dieser Versuch läuft noch.

  • dampfer78 - ich bin nur Open Source, die Wasser-Alkohol-Extrakte machen aber schon die Runde... "White Line" (Tabaccheria) :lach:


    Von Str8vision im ecigforum habe ich viel über den Ethanol-Extrakt gelernt, auch über den heissen.


    Der kalte mit Wodka ist von mir und der wird die Aromenwelt bei Tabak komplett auf den Kopf stellen.

  • Die hübschen Pilze habe ich entfernt und der Saft steht im Glas zum weiteren Einreduzieren. Zum Schluss löse ich ihn in Ethanol. Mir geht es jetzt nur einmal darum, herauszufinden, wie viel Geschmack am Ende hängen bleibt, dass sich weitere Versuche überhaupt lohnen. Tabak und Kräuter sind dagegen ein Kinderspiel...

    Das nächste mal nehme ich etwas von Granini oder so. :mauer1:

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