Welche Waage (n) empfehlen die Piraten für DIY

  • Erstens ist der Messbereich bei der Waage schon viel zu hoch - daher im unteren Bereich nicht mehr genau genug.

    Zweitens die 2. Stelle nicht mehr so genau, wie bei 3 Stellen hinter dem Komma.

    Kannst mir ruhig glauben, bin Werkstofftechniker und habe zwar nix mit Waagen zu tun gehabt aber jede Menge mit Messtechnik.


    Das geht natürlich MRS Sippi, brauchst dann aber auch jede Menge Aromen.

    Ich habe sogar bei meiner Feinwaage 10.1 ml Aroma angemischt, weil es sonst zu ungenau geworden wäre.

  • Eine in dem Bereich werde ich mir auch noch anschaffen, alleine wegen der größeren Auflagefläche.

    Zum anmischen von größeren Pullen ist meine Feinwaage nämlich zu klein.

    Hast also jetzt auch nix unbrauchbares gekauft und für erste Versuch dürfte es auch reichen.

    Da Du bei gleichbleibendem Messfehler in etwa das gleiche rausbekommst, nur je nach dem etwas mehr oder weniger davon.

  • Bei der GG Waage KF501A gibt es noch zu beachten, dass da kein Kalibriergewicht bei ist.

    Die wird zwar ab Werk kalibriert geliefert, aber man sollte das schon hin und wieder überprüfen.

    Bei der Waage würde ich das mit 100 g und 500 g machen, falls die so überhaupt kalibriert werden kann.

    In dem Preisbereich wird meist nur mit einer Kalibrierung gearbeitet und zwar mit dem höchsten Gewicht den die Waage als Bereich hat, also 500 g.

    Wenigstens hin und wieder mal ein 2 Cent Stück drauf legen - hat 3 g Gewicht, dann noch 2 EUR mit 8.5 g.
    Wenn da jetzt an der 2. Nachkommastelle etwas mehr angezeigt wird, dann eher wegen Verschmutzung.

    Damit kann man auch überprüfen wie genau die Waage im unteren Bereich anzeigt.


    Die Waage zeigt auch erst ab 0,1 g an, danach erst in 0,01 Schritte. Für das Premix mit 10.1 ml bzw. 10 ml kein Problem da die geringste Menge 0.7g ist.

    Ich würde trotzdem immer mit der höchsten Menge (in dem Fall INW Burley) anfangen und zuletzt die kleinsten Mengen.

    Verbessert etwas die Genauigkeit der Waage.





    Edited:

    Btw.: Bin son kleiner Genauigkeit Fanatiker, fast schon son kleiner Monk.

    Den Schaden habe ich durch meine Ausbildung erhalten, da wurde das einem so anerzogen ;)

  • dass da kein Kalibriergewicht bei ist

    Ist bei mir dabei :opa:

    Habe die Waage aber schon ein paar Jahre, evtl. ist es mittlerweile nicht mehr dabei. War ein 100g Gewicht

    Für das Premix mit 10.1 ml bzw. 10 ml kein Problem da die geringste Menge 0.7g ist

    Daher rührte ja auch meine Frage, warum, die Waage nicht ausreichen sollte.

    Ich darf dich aber jetzt wohl so verstehen, dass das doch möglich ist, oder?

    Ob 0,7g oder 0,07g geht damit doch auf jeden Fall zu messen.

  • Kommt halt auf die gewünschte Liquidmenge an.

    Beim Entwickeln bin ich auf 40 ml Tester gegangen, damit ich mit drei Nachkommastellen noch sicher war, dass meine Mengen nachher stimmen.

    Aber wenn ihr sowieso alle mind. 10 ml Aroma mischt, dann reichen natürlich auch zwei Nachkommastellen locker aus.

    Wie zuvor schon angesprochen, falls ihr nicht so viel mischen wollt: Im Zweifel mit dem Burley-Aroma beginnen, das am höchsten dosiert ist. Dann ist das Ergebnis genauer wenn ihr am Grenzbereich der Waagengenauigkeit seid.

  • Mal eine etwas allgemeinere Frage zur Genauigkeit der Waage ab einem bestimmten Gewicht: Würde es die Genauigkeit ab 0 erhöhen, wenn ich z.B. eine Glasflasche nehme und als Tara nulle? Dann liegt ja trotz null bereits ein gutes Gewicht an.

    Machen ist wie wollen - nur krasser!

  • Aber wenn ihr sowieso alle mind. 10 ml Aroma mischt, dann reichen natürlich auch zwei Nachkommastellen locker aus.

    Genau das ist der Plan :nick:

    Sonst bekomme ich das mit der Waage selbstverständlich nicht hin.

    Im Zweifel mit dem Burley-Aroma beginnen, das am höchsten dosiert ist. Dann ist das Ergebnis genauer wenn ihr am Grenzbereich der Waagengenauigkeit seid.

    Dankeee :kuschel: das ist das, was @Campino schon schrubbte. Ist mental abgespeichert :doppeldaumen:

    Bin sehr gespannt :opa:

    Würde es die Genauigkeit ab 0 erhöhen, wenn ich z.B. eine Glasflasche nehme und als Tara nulle?

    So würde ich denken- bin da aber überhaupt kein Fachmann. Das können @Campino oder dampfer78 bestimmt besser beantworten.

  • Ist bei mir dabei :opa:

    Habe die Waage aber schon ein paar Jahre, evtl. ist es mittlerweile nicht mehr dabei. War ein 100g Gewicht

    Daher rührte ja auch meine Frage, warum, die Waage nicht ausreichen sollte.

    Ich darf dich aber jetzt wohl so verstehen, dass das doch möglich ist, oder?

    Ob 0,7g oder 0,07g geht damit doch auf jeden Fall zu messen.

    Mit den 100 g macht Sinn, da der obere Bereich eh nicht so kritisch ist.

    Bei der 200 g Waage ist auch ein 100 g Gewicht dabei - hatte ich ganz vergessen.

    0,07 g würde ich da nicht mehr mit messen und lieber auf das Premix mit 10.1 ml gehen.

    Was spricht gegen ein Aroma für 1 l Liquid :biggrin:


    MRS Sippi, die Messung beginnt erst ab Tara und damit auch erst ab da die Auflösung der Waage - egal ob da vorher 1 g oder 100 g tariert wurde.

    So 100% genau weiß ich das aber auch alles nicht mehr, um das jetzt zu erklären.
    Ist alles schon 20 J her, das ich dem Bereich gearbeitet habe.

  • MRS Sippi

    Die Mindestlast definiert den Bereich, ab dem die Waage ihre angegebene Genauigkeit besitzt.

    Die angegebene Genauigkeit wird erreicht zwischen Mindestlast und Maximallast (oder Angabe des Herstellers) der Waage

    Darunter sind Messabweichungen größer (= Ungenauer) und Wiederholgenauigkeiten kann man meist vergessen.

    Oft wird die Mindestlast in "d" angegeben. d ist ein digit, also 1x die kleinste Anzeigenstelle.

    Bsp.: Waage 0,01g - 100g, Mindestlast 10d => 1d = 0,01g, 10d = 0,1g

    Also ist die Mindestlast hier 0,1g, ab der sie mit voller Genauigkeit arbeitet


    Man kann sich das (grob) wie bei einem einstellbaren Stoßdämpfer am Fahrzeug vorstellen:

    Man gibt eine Vorspannung (Mindestlast zzgl. Fahrzeuggewicht) auf die Feder des Federbeins um sie in ihren idealen, gewünschten Arbeitsbereich zu bekommen (xxKg Federkraft pro cm Federweg)

    Ausführlicher gefunden: Apotheker-Zeitung


    Ich denke Du liegst richtig @Campino

    Zitat: "Bei Brutto- und Tarawägung zur Bestimmung der Nettolast muss die Nettolast ebenfalls größer oder gleich der Mindestlast sein!"

    Quelle: Bayrisches Landesamt - PDF

    Ich verstehe es so, wenn die leere Buddel nicht die Mindestlast der Waage erfüllt, packe etwas Kleines (Cent, Schräubchen, ...) hinzu und Nulle dann mit TARA

    (TARA verschiebt nur die Ausgangs-Null-Anzeige, aber die Waage ist durch die Vorbelastung im angegebenen Arbeits-/Genauigkeitsbereich)



    Nachsatz: Nicht gelernt, nur versucht anzulesen, als meine G&G eintrudelte.




    Probleme mit "unbekannten" HWV Bestellungen? ->

  • Ach wie schön mal wieder sich mit Beamtendeutsch und Normen zu beschäftigen - lang ist es her.

    Du hast da zum Teil etwas falsch verstanden, glaube ich - sonst ist alles richtig.

    Es geht hier nur um die Mindestlast, ab wann die Waage die erforderliche Genauigkeitsklasse erfüllt.

    Heißt bei einer angegebenen Mindestlast von 1.0 g, kann man nicht mit 0.7 g anfangen zu messen.

    Das heißt aber nicht das das Gefäß welches zu tarieren ist so schwer sein muss wie die gewünschte Menge.

    Die sollte eher nicht zu groß sein um den Messstreifen oder die Messfeder nicht zu überlasten.

    Zudem geht das jetzt für den Bereich in dem wir die einsetzen möchten alles viel zu weit.

    Das sind geeichte Waagen, die wir im Labor hatten und jedes Jahr neu geeicht werden mussten.

    Eine Klasse über die benötigte zu gehen ist allerdings nie verkehrt.

    Daher auch meine Empfehlung eine mit 0.001 Auflösung zu wählen.


    Sorry, habe da etwas falsch verstanden.

    Das zu tarierende Anfangsgewicht muss bei 1.0 g Mindestlast natürlich darüber liegen.

    Da die von uns verwendeten Pullen da drüber liegen, muss man sich da eh keinen Kopf machen.

  • Um es mal für den normalsterblichen Liquidmischer zusammenzufassen:


    Wenn die benutze Waage erst bei einer Mindestlast von bspw. 1g anfängt zu wiegen ist das kein Problem, da wir in der Regel nicht direkt auf die Waage tröpfeln sondern in ein Gefäß das dann eben schwerer als die oben genannten 1g sein sollte. Oder eben schwerer als die Mindestlast, welche die Waage eben angegeben hat.

  • Um das ganze mal wieder in eine vernünftige Bahn zu lenken.

    Für das von Dampfer78 erwähnte Premix seid ihr mit der GG KF501A bestens ausgestattet.

    Sonst Artet das noch in Richtung Analysewaage von Satorius für >3k EUR aus :rofl:

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