Tabak Aroma selber ansetzen

  • Bin auf das Ergebnis gespannt... :thumbup:

    Dampfenden Gruß

    Heiko

    --

    Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, der irrt sich.

    Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht... (Albert Schweitzer)

  • Eher ernüchternd das ganze mit dem American Spirit. Der schmeckt so wie er riecht, also eher oberflächlich, ohne tiefe und hell ohne würzige noten.

    Eignet sich für mich eher als Beigabe, um ein Liquid abzumildern oder ein Swagger nachzubasteln, wie es als Soloaroma zu dampfen.

    Gruß

    Armin

    :dampfer:



    "Nicht das Erreichte zählt - das Erzählte reicht." Alfred Dorfer, österreichischer Kabarettist und Schauspieler

  • @ The Bembelorian


    Das gilt für alle Drehtabake aus American Blends (Virginia, Burley, Orient), die sollen ja beim Rauchen mild rüberkommen. :winke:


    In DE bekommt ihr ja noch den Camel ohne Zusätze, das ist eine ordentlich starke Mischung. (Hust!) Der wäre ein Versuch wert. Ob der geniessbar aus dem PG kommt, weiss ich jedoch nicht.

  • Ich hab mein rund sechs Wochen gezogenes Gebastel letztens probiert. Pueblo beige in PG. Die Essenz hab ich so rund 50/50 gemischt, der Geschmack war etwas wie wenn man den Tabak vaporisiert, also für mich zu lieblich und zu duftig. Ich lass das jetzt mal paar Monate stehen und wenn es dann nicht intensiver/dreckiger wird, wird es als Beiaroma für Experimente benutzt. Alleine ists mir zu duftig

  • Die knapp 100ml gingen in etwa 2 Stunden durch die Watte.

    Der nun klare Ethanolextrakt wird im Glas bei Zimmertemperatur einreduzieren bzw. verdunsten.

    Markierung am Glas beachten, der Extrakt soll etwas mehr als die Hälfte runter im Pegel. Das dauert ungefähr 3-5 Tage. Danach geht es ab ins Eisfach damit.

  • Bei meinem letzten Versuch entsorgte ich die Harze im Glas unachtsam. Diesesmal zeige ich euch, dass sie in PG eben doch lösbar sind - und dass ist genau der Grund weshalb ich Tabak nicht in PG oder Vg mazeriere.

  • Nach dem Einreduzieren meines Ethanolextrakts mit Virginia blieben 25ml von ursprünglichen 100 übrig. Die standen während 48Std. im Eisfach, damit die Schlacke zähflüssig wird. (Sinkt auf den Boden des Fläschchens)

    Bei der Filterung im Eisfach bleibt eine erste Portion der unerwünschen Anteile im Kaffefilter hängen.

    Im Glas sind jetzt etwa 23ml Konzentrat, das zum Einreduzieren wiederum bei Zimmertemperatur stehen bleibt. Später entnehme ich ohne Kühlung davon das hochkonzentrierte Aroma in Form von Wasser...

  • Riecht noch nach Alkohol, morgen dürfte der aber weg sein, so dass eine erste Entnahme ansteht.

    Die Anteile an der Oberfläche habe ich mit einen Zahnstocher zum Trocknen auf die erhabene Stelle in der Mitte des Glases geschoben.

    Nach der Entnahme des Aromas wird das Konzentrat was sich in der Mitte befindet erneut in 1ml Wasser und 4-5 ml Ethanol gelöst, um noch mehr herauszuholen. Zum Schluss bleibt dann eine hellere Masse als Ausschuss im Glas übrig.

  • In der Flasche für das Aroma ist 6ml Ethanol zum verdünnen..

    Durch einen ganz kleinen Wattebausch ziehe ich das Aroma auf, das waren jetzt knapp 3ml.

    Zum restlichen Konzentrat im Glas kommt 10ml Ethanol und 3ml Wasser hinzu - einige Minuten wird nun geschwenkt, bis sich alles wieder löst. (Helle Wachse oder Harze sind bereits zu erkennen.)

    Das Gemisch lasse ich nun wieder einreduzieren, bis nur noch das Wasser übrig bleibt...

  • Dampfe davon jetzt die Probe mit 2,5% Aroma. Aus dem Ethanol schmeckt die Zigarre auch wunderbar, der Tabak kommt glasklar und trocken zur Geltung


    Es macht echt Spass dieselbe Sorte gleich aus zwei vollkommen unterschiedlichen Extraktionsmethoden mit einem jeweils total anderen Geschmack vorliegen zu haben und sie abwechselnd zu dampfen. :essen:

  • Schon länger stand noch ein Aroma im Schrank, das mir nicht wirklich passte, obwohl ich den Tabak im Wodka extrahierte. Es geht um eine Mischung von C&D für Pfeife mit diversen leckeren, aber schmierigen Virginias.



    20ml Aroma und 5ml zusätzliches Wasser standen 5 oder 6 Tage im Glas. Im Bild die Rückstände nach dem Aufziehen. (In der Flasche 2,3ml Aroma in 20ml Ethanol)



    Zu den Rückständen goss ich Wasser, selbst nach einer halben Stunde lösen die sich nicht. Also Wasser raus und etwas PG dazu..


    worin sich die störenden Anteile nach einigen Minuten sehr gut lösen. Interessant. :rum:

  • Jetzt ist der Bayou Morning Flake dampfbar.

    Der mechanische Vorgang funzt also auch mit Extrakten aus Wodka zur Endreinigung. Das Aroma wird dabei noch etwas heller und der Geschmack um einiges prägnanter.


    Ich kauf mir nie wieder ein Fläschchen mit hübscher Etikette. :zwinker:

  • Ich habe mir gerade auch mal ein wenig Tabak bestellt... TAK - Kieler Foerde 2.0 - 100gr


    Ich freue mich jetzt schon darauf, ich Liebe Latakia Tabak.


    Ich war schon am überlegen mir 150 Latakia Tabak Samen zu bestellen und selber Anzupflanzen, wenn das nichts wird mit dem Kieler Foerde Tabak, dann ist das der nächste Schritt.


    Gott sei Dank habe ich noch Reichlich Tabacchificio 3.0 Latakia hier um die Wartezeit zu Überbrücken :doppeldaumen:  

    und Natürlich Orlik Club ;)

  • Hab am Freitag Abend auch noch einen aufgesetzt, von dem ich zur Zeit nur den Ethanolextrakt dampfe. 4 Packungen hatte ich letztes Jahr vergeigt, weil ich etwas anderes probieren wollte.


    Also zurück zum Erfolg - 2 Packungen Blauband Kentucky mit Deckblatt aus Virginia, ca. 45g in 400ml Gorbatschow.



    Den ausgepressten Tabak füllte ich Samstags dann ins Glas mit etwa 200ml Ethanol. Mein Eindruck ist ja der, dass guter Tabak zweimal verwendet werden kann.



    Der steht jetzt für ein oder zwei Wochen im 96er Sprit. Nach einem Tag ist das Extrakt schon richtig dunkel, bei frischem Tabak geht das nicht so zügig. Da bleibt das Gemisch transparent. Bin gespannt ob das auf diese Weise mehr bringt.

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