Maria RDTA von KMmods

Mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst. Der Maria RDTA.

https://www.kmmods.gr/product/maria-rdta/

https://www.youtube.com/watch?v=YmiQ41_XSjI

Es handelt sich um einen Topcoiler mit etwas unegwöhnlicher Drahtbefestigung. Einer Kammer aus Peek und beiliegenden Dochten aus Mesh. Der Durchmesser beträgt 22mm, das Fassungsvermögen 3ml.

Die Luft kommt aus drei Löchern mit 0,8mm durch das Peek, die beim Lufteintritt jedoch mit einer Phase ausgeführt sind und dort einen Durchmesser von 1,4mm haben. die Löcher im Metallbody sind jedoch wieder mit 0,8mm Durchmesser ausgeführt. Wir haben also 0,8 - 1,4 - 0,8. Den Metallbody gibt es aber auch mit 3x1,0mm Luftlöchern. Außerdem gibt es eine RDL-Version des gesamten Geräts mit 1,4 - 1,4 - 1,1mm (1,0 bei den seitlichen Löchern). Auch hier beruft man sich auf den Venturi-Effekt.

So kompliziert so gut.

Ich habe die Standard MTL-Variante und dampfe ihn voll offen - also 3x0,8mm. Gerade richtig für mich.

Zur Praxistauglichkeit kann ich noch nicht viel sagen. Was ich gleich sagen kann ist, dass die Airflow sehr, sehr smooth ist und das Zuggeräusch fantastisch (leise, dumpf, tief, keine hohen Frequenzen).

Geschmacklich ist der Ersteindruck auch ausgezeichnet. Ich habe eine meiner Mischungen aus einem Absolue und Süßkram mit einem Hauch schwarzer Kirsche drin. Das war davor im By-KA V9. Es kommt in der Maria wesentlich intensiver und differenzierter rüber. Der Geschmack haut mich eigentlich ziemlich vom Hocker.

Hier sieht man das Deck. Die Wicklung wird quasi stufig eingebaut. Das ist kein Problem. Man muss sie nur etwas hochziehen um die untere Schraube festzuziehen und dann wieder runter auf Höhe der Luftlöcher. Nichts für Anfänger, für geübte Selbstwickler ein Klacks.

Normalerweise mag ich ja keine Topcoiler. Bei dem haben mich 2 Aspekte im Vorfeld überzeugt. Zum einem die Berichte vom leisen Zuggeräusch. Zum anderen die Form der Peek-Kammer, die die Nachfüll- und Belüftungsöffnungen verschließt. Sicher nicht völlig dicht aber ich vermute dicht genug, dass er auch liegend nicht gleich ausläuft. Außerdem wird die Watte von den minimal bemessenen Aussparungen im Peek verlässlich in Position gehalten.

Die Kammer ist entsprechend auch winzig. Meine Wicklung hat 2,5mm Durchmesser. 3,0mm funktioniert wahrscheinlich auch.

Das Ding dampft jedenfalls auch ordentlich, mit dem Nachfluss gibt es kein Problem.

Nicht optimal war meine ersten Wicklung aus 0,35mm Zirkonium. Der Verdampfer wurde, trotz Peek-Kammer, sehr heiß.

Mit 0,25mm NiFe48 ist das viel, viel besser. Der Widerstand ist bei der ersten Wicklung stark gesprungen, bei der zweiten wenig. Das kann sich erfahrungsgemäß aber bei eingedampfter Wicklung auch noch legen.

Danke Christkind, gut gemacht.

Hatte ein paar schwere Tage mit der Maria. Plötzlich wieder stark springende Widerstandswerte mit unterschiedlichen Wicklungen auf diversen Akkuträgern. Alles zerlegt, kontrolliert, nichts gefunden.

Habe mich dann an den Hersteller gewendet, der ausgesprochen hilfsbereit war. Auf sein Anraten die Meshdochte ausgeglüht, die Drähte andersrum befestigt, ohne Dochte gedampft. Hat alles nicht geholfen.

Also noch mal komplett zerlegt und erkannt, dass das Deck und die Pluspolführung der Tanksektion nicht aus einem Stück sind. Da ist noch ein Gewinde und das war nicht ganz festgezogen.

Schade, dass dieser Verdampfer so wenig Aufmerksamkeit bekommt. Der macht wirklich alles richtig. Auf die einsame Insel würde ich neben dem Kayfun 5 (mit MTL-Pin) die Maria mitnehmen.

Einziger, winziger Kritikpunkt: der O-Ring an der Base, der die Kappe festhält die man zum Nachfüllen abnehmen muss, hält im aufgeweichten Zustand die Cap etwas zu fest. Kein großes Problem, aber man muss schon ordentlich zupacken um die Cap abzuziehen.

Geschmacklich und vom Zuggefühl her kommt da nicht viel ran. Die Alltagstauglichkeit ist auch perfekt. Der verliert keinen Tropfen auch wenn er irgendwie schief oder liegend in der Tasche rumkullert.

Die Maria (MTL) gibt es jetzt um 40,- EUR, die RDL-Version um 50,-.

Wer einen Verdampfer sucht der die Süße nicht betont und ein ausgesprochen differenziertes Geschmackserlebnis bietet, ist hier richtig.

Habe soeben Nr. 2 in Betrieb genommen. Das RY4 kommt im direkten Vergleich zum D.R.A.M. 2 wesentlich würziger rüber. Die Süße wird ziemlich rausgenommen, auch wenn man noch immer Karamell schmeckt. Die Form der Verdampferkammer ist eben einzigartig.

Ich schätze auch die einfache Konstruktion. Da sind inklusive der Drahtschrauben eigentlich nur vier Gewinde. Der ganze Verdampfer besteht aus 5 Metallteilen (ohne Drahtschrauben), 3 Peek Teilen (inkl. Drip-Tip) und dem PMMA-Tank.

Ein sehr bekannter Youtuber hatte ja Nachflussprobleme. Das kann ich so gar nicht bestätigen. Die Dochte stehen so 1mm aus dem Tank heraus, man legt die Watte drauf und das funktioniert.