Beiträge von HappyCappuccino

    Ich finde das Creamy Tobacco ganz gut, gesüßter Tabak halt, konnte man manchmal auch für eine Art Waldhonig halten. Nur ist es etwas eindimensional, im Klartext... langweilig. Also hab ich ein bisschen rumprobiert, das Creamy Tobacco zu "ergänzen". Die mir naheliegenden Optionen Schokolade, Vanille und Menthol (also jeweils einzeln, nicht zusammen) passen erwartbar ganz gut.

    Was mich aber überrascht hat, war die Kombination aus Creamy Tobacco und Cryo Grape (beides DH, etwa halb/halb). Wenn jemand von euch beide Liquids da hat, probierts mal aus, mir schmeckts richtig gut. :piratthumbsup:

    Dampfbacke

    Kühle ist tatsächlich ein Effekt, der bei unseren Wärmerezeptoren in der (Schleim-)haut einen Kältereiz auslöst, also genau das Gegenteil von Capsaicin (Chili). Das lässt sich durch "fruchtige Frische" (aka säuerlich) nicht wirklich ersetzen. Neben Koolada und Menthol fällt mir noch Minze und Eukalyptus ein, vielleicht passen die besser für dich?

    Was du tatsächlich mit frischen Zitrusnoten erreichen kannst, ist dass intensive Aromen weniger "breit" schmecken.

    Kühle reduziert auch die Süß-Wahrnehmung. Das macht Säure zwar auch, aber in (dampfbaren) Zitrusaromen ist der Säureanteil (wenn überhaupt) so gering, dass der Effekt nicht wirklich greift.

    DL kommt drauf an, wie offen die Airflow ist. Bei sehr offener AF (z.B. Aromamizer) eher so 3 Sekunden, bei RDL (z.B. Kayfun 5^2) eher 4-6 Sekunden.


    Entscheidend für den Geschmack ist ja eigentlich nicht die Leistung (Watt), sondern die Coiltemperatur. Die fällt je nach Leistung unterschiedlich aus, aber es macht eben auch einen Unterschied, wie lange du ziehst und auch, ob die Coil am Anfang 20°C hat oder 80°C, weil du kurz vorher schonmal dran gezogen hast. Und wenn du bei gegebener Leistung zu lang ziehst, wird es auf jeden Fall zu warm mit schlechterem Geschmack und irgendwann dry hit.

    Wenn du da wirklich deinen sweet spot suchen (und finden) willst, kann ich dir nur empfehlen, es mit TC-Modus zu versuchen. Da wird die Leistung bei erreichter Zieltemperatur runter geregelt, so dass die Temperatur gehalten wird, egal wie lang du ziehst. Es ist egal, wie warm die Coil vorher war und falls die Watte trocken werden sollte, kokelt nichts, kein dry hit. Du kannst auch die Anfangsleistung gut hochfahren, damit Coil und Geschmack möglichst schnell "anspringen".

    Markgräflerland, paar km südlich von Freiburg.


    Wenn es die aktuelle C-Lage zulässt, hätte ich jedenfalls mal Lust auf einen RL-Stammtisch oder zu passender Jahreszeit Garten+Grill oder so.

    Also liebe Südbadener, lasst fleissig Herzchen da! <3


    Als Projektaktion können wir auch bei Dennis vorbei (wohnt irgendwo ein paar km von hier) und im Vorgarten die Garzenzwerge umwerfen, oder so :piratlol:

    ACHTUNG:

    Aromen und/oder deren Mischungen dürfen auf keinen Fall pur Verwendet/Gedampft werden.


    Den Sicherheitshinweisen der Hersteller ist unbedingt Folge zu leisen.


    Hersteller: CBV

    Aroma Geschmackstyp: Minze, Schoko - After Eight

    Aromabasis (PG / VG / Alkohol / Wasser): 100% PG

    Dosierungs-Empfehlung in % (Herstellerangabe): 2-4%

    Lieferung als: Glasflasche mit 10/20/50/100ml ( klick ). Achtung: CBV hat immer(?) eine Aktion laufen, bei der man zu bestimmten Gebindegrößen ein weiteres Aroma gleicher Größe gratis dazu bekommt (aktuell bei 10, 20 und 50ml).

    Empfohlene Reifezeit: Herstellerseitig keine Empfehlung.


    Angemischt wurde: Proben mit 2, 3 und 4%

    Basis (PG / VG / Alkohol / Wasser): 70/30 VG/PG

    Nikotin (mg): 1-2mg

    Reifezeit: Aktuell 12 Wochen, war aber nach 4 Wochen fertig gereift.


    Testgerät (VD): Verschiedene, im Moment irgendein Smok Fertigcoiler mit 0,12 Ohm/80 Watt.


    Geruch: leicht kühl, warme Schokolade erkennbar, insgesamt unaufdringlich

    Farbe: gelbbraun


    Geschmack: Ich vergleiche hier viel mit dem DripHacks "Mint Chocolate Chip", einfach weil ich das gern und regelmäßig dampfe und es exakt das gleiche Konzept hat ("After Eight").

    Die Minze ist beim CBV vorherrschend und jedenfalls gut getroffen, kein Kaugummi-Geschmack. Die Schokolade ist eher im Hintergrund, gerade im Vergleich mit dem DripHacks ist die Schokolade merklich schwächer. CBV Aromen sind eher dezenter gesüßt als die üblichen short-/longfills auf dem Markt, so auch das "After Nine". Kann man nachsüßen, für mich passt es so.

    Bei der Konzentration bevorzuge ich die empfohlene Obergrenze von 4%. Ist natürlich individuelle Geschmackssache, ich bin eher ein "Hochdosierer". Mit 4% ist es ähnlich intensiv wie das DripHacks mit empfohlener Dosierung. Ich kann jedenfalls sagen, dass bei 4% kein unangenehmer Geschmack (seifig, Lösungsmittel etc.) auftritt. Aber auch bei 2% ist der Geschmack auf jeden Fall da.


    Fazit: Im Direktvergleich schmeckt mir das DripHacks "Mint Chocolate Chip" etwas besser, wegen der deutlicheren Schokonote. Nachsüßen hat das CBV "After Nine" für mich nicht besser gemacht, mit Schoko-Aroma aufpimpen schon (OWL Schokolade, Dosierung frei Hand), ist damit für mich absolut gleichwertig.

    Interessant ist vor allem der Preisfaktor, insbesondere bei größeren Gebindegrößen. 50ml "After Nine"-Aroma kosten 15,80€, mit der 1+1-Aktion gibts nochmal 50ml dazu, und bei 4%-Mischung reichen die 100ml für stolze 2,5 Liter Liquid. Natürlich kann man als zweites 50ml-Aroma auch eine andere Sorte wählen. Bei DripHacks braucht man für diese Liquidmenge 10 Flaschen, die kosten pro Stück regulär schon mehr, im Angebot auch mindestens 10€/Stück.


    Bewertung: 10/10. Stellt mich voll zufrieden und ist bei der Preisgestaltung absolut "bunkertauglich". :piratcool:

    Jana

    Nikotinsalz kratzt weniger, also empfehlenswert wenn man da empfindlich ist und/oder hohe Nikotinstärken haben will. Allerdings ist es gerade das Kratzen des Nikotins im Rachen ("throat hit"), das viele Umsteiger als "zigarettenähnlich" erstmal begrüßen.

    Außerdem hat es wohl im Körper eine "Depotwirkung", also weniger Nikotinkick, dafür länger vorhandener Nikotinpegel.


    Ich habs ausprobiert, weniger Kratzen kann ich bestätigen.

    Und Depotwirkung... keine Ahnung, ich hab so ein bis zweimal werktags eine "Dampfpause" von zwei Stunden, sonst tagsüber nichts, was ich (theoretisch) überbrücken müsste. Und mein Nikotinanteil ist eh recht niedrig, ich habe da 1.5-2 (selten 3) mg/ml ohne Unterscheidung DL/MTL, manchmal dampfe ich auch nikotinfrei. Ich denke, das ist bei mir eher eine Geschmacksfrage (Nikotin als Geschmacksverstärker und hintergründiger Wiedererkennungswert) als ein echter Nikotinbedarf. Für mich persönlich hat die Nikotinsalz jedenfalls keinen Mehrwert.


    Zumindest ohne die ganzen Wirkbeschleuniger und -verstärker in Tabakprodukten ist das Nikotin selbst nicht wirklich ein Suchtstoff (Studien mit Ratten, Nikotinpflastern usw...). Klar, wenn man auf einmal seinen Pegel von "viel" auf "null" runterfährt fällt die psychotrope Wirkung weg und es kann für 1-2 Tage leichte Nebenwirkungen (erkältungsähnlich) geben. Und Geschmack und Wirkung erinnern hintergründig/unterbewusst halt an die Zigarette, hilft beim Umstieg. Aber das langfristige Beibehalten hoher Konzentrationen im Liquid halte ich persönlich für überflüssig. Klar gibts Dampfer, die das so machen und da naturgemäß anderer Ansicht sind. Ist ja kein Problem, kann man ja machen. Sofern man keine Herz-Kreislauf- oder Durchblutungsprobleme hat oder bestimmte Medis nicht nehmen muss (z.B. Betablocker), ist Nikotin für den Körper ziemlich harmlos.

    Bin mir grad nicht sicher, aber der Dosierverschluss von Geschirrspülmittel-Flaschen müsste passen. Taugt zwar nicht, um den VD zu befüllen (beim SC Titan gehts...), aber zum Umfüllen z.B. in kleinere Flaschen zum Mitnehmen ists praktisch.

    Jana

    Ich kenne das so, das sich die empfohlene Nikotinmenge gar nicht so sehr an der Anzahl bisher gerauchter Kippen orientiert, sondern vielmehr zum einen an der Stärke der bevorzugten Kippen und zum anderen natürlich auch am Verdampfer - vor allem die Unterscheidung DL oder MTL, aber auch innerhalb dieser Kategorien unterscheidet sich die durchgezogene Liquidmenge teils erheblich. In der Zeit, in der ich mit einer Caliburn 2ml verbrauche, lutsche ich mit einem Expromizer V5 (ebenfalls MTL) locker das Doppelte weg.

    Warum ist das so? Das Dampfen als Rauchersatz soll ja nicht nur den gewohnten Nikotinpegel liefern, sondern vor allem auch als Tätigkeit/Ritual/Gewohnheit/Sinneswahrnehmung eine funktionierende Alternative sein. Das heißt, für einen gelingenden und stressarmen Umstieg sollte man mindestens genauso viel dampfen, wie man zuvor geraucht hat. Nach meiner (von anderen mehrfach bestätigten) Erfahrung kann es gern mehr sein. Wenn man so rangeht, dass man sich hauptsächlich das Rauchen verkneift und erst wenn die Lust aufs Rauchen zu groß ist dann stattdessen zur Dampfe greift, dann bleibt das Dampfen ein unbefriedigender, als zweitklassig empfundener Ersatz und der Umstieg ist stressig und klappt vielleicht nicht so gut. Besser funktioniert es, nach Lust und Laune alltagsbegleitend zu dampfen, das Dampfen als eigenständiges und positiv erlebtes Genussmittel für sich zu etablieren. Als Ersatz für ca. 30 Kippen am Tag wäre da schon Dauernuckeln (mit den notwendigen Unterbrechungen) angesagt. Die Lust aufs Rauchen lässt da von selbst stark nach, bei manchen (auch ehemals starken Rauchern) ist sie sogar auf einen Schlag praktisch verschwunden. Ansonsten brauchts dann doch irgendwann die Entscheidung, keinen Tabak mehr nachzukaufen und das Rauchen ganz bleiben zu lassen. Zu lange würde ich damit nicht warten, auch an Dualkonsum kann man sich gut gewöhnen, und da kommt man dann auch nicht mehr so leicht von weg, indem man einfach doppelt so viel dampft oder so. :piratwink:

    Und umgekehrt, das Dampfen zu reduzieren (bzw. mal einen halben Tag oder so drauf verzichten) wenn man findet, es sei zu viel, das geht erfahrungsgemäß merklich leichter als beim Rauchen.

    Wie gesagt, nur meine Erfahrung, deckt sich aber auch mit dem, was viele andere dazu berichten.

    Mir gehts so, dass ich hier Hardware stehen habe, die ich nach dem Kauf nur kurz ausprobiert habe und die dann ins Regal gewandert sind. Nicht, weil sie schlecht wären, sondern weil das nächste Highlight schon auf dem Tisch stand. Und ich bin definitiv kein "viel hilft viel"-Sammler, mich nervt es eigentlich, Zeug zu besitzen, das ich nicht benutze.

    Mit Liquid ists genauso. Ein guter Jahresvorrat in vielleicht 50-60 Sorten fertig angemischt, und weil immer mal was Neues dazu kommt oder ich leer gewordene Sachen nachmische, die lecker waren, wird ein guter Teil davon noch in ein bis zwei Jahren ungenutzt rumstehen.

    Dieser Blick in mein Dampfzeugs-Regal dämpft meine Begeisterung schon etwas. Ich meine, ich habe (fast) jedes Gerät und Liquid gekauft/gemischt in der Erwartung eines praktischen Nutzens/Gewinns für mich. Und bei einem guten Teil hat sich (bzw. habe ich) diese Erwartung nicht erfüllt. Stattdessen entsteht ein (teilweise) Eindruck von Beliebigkeit, Einiges besitze ich zwar, es ist aber irgendwie nicht "meins". Und wie gesagt, ich bin eigentlich nicht so der "Sammler".


    Dass man auch andere Hobbies/Interessen hat, die (neu oder wiederkehrend) ihre Aufmerksamkeit und Priorität einfordern, geht mir auch so. Da habe ich auf Dauer nicht die Zeit und den Nerv, mich jeden Tag ausgiebig mit Dampfen zu beschäftigen. Ist halt ein Auf und Ab...