Wenn ich noch einmal mit dem Dampfen anfangen könnte...

Zitat von Zimtzicke

Ich glaube, dass Fehltritte und Erfahrungen auf dem Weg dazu gehören. Denn nur dann kann man in sich gefestigt den Weg weitergehen

Ohne Weg gibt es kein Ankommen.

Klar war sehr viel Überflüssiges dabei. Aber der Weg war schon wichtig, zu dem Punkt zu kommen, an dem ich jetzt bin.

genau so, Gummiboot ohne den weg wären wir wahrscheinlich alle nicht da, wo wir heute wären und lernen geht nur mit fehlern

Ich würde mir alle Verdampferkäufe zwischen dem Subtank Mini,FeV V3 2016 und dem Dvarw MTL 2018 und der Brunhilde MTL 2019 sparen.Die 4 VD´s sind bei mir in Benutzung,wenn es sein müsste würden mir die FeV´s reichen.

Wahrscheinlich hätte ich mir auch nicht soviele AT´s gekauft.

Bereut habe ich aber nichts da sich die Kosten in Grenzen gehalten haben und ich im Vergleich mit dem rauchen früher einiges gespart habe.

Meinen bisherigen Weg bereue ich auch nicht, denn er hat mich von der Kippe weg gebracht. Wenn ich allerdings nochmals anfangen würde, dann direkt mit MTL, weil es mir einfach besser passt.

Wenn ich noch mal anfangen könnte, dann würde ich die ersten Schritte mit der Joyetech Exceed Grip und kurze Zeit später Uwell Whirl wieder so machen. Denn das offene Zugverhalten MTL bis RDL gefällt mir bis heute am Besten.

Die Exceed Grip hat mich schnell gelehrt, dass POD-Systeme für mich nicht das Wahre sind. Denn ständig nachladen und nachfüllen zu müssen mag ich nicht. Vor allem wenn zwei geladene und gefüllte Setups nicht über den Tag reichen.

Danach hätte ich am Besten gleich einen FeV gekauft und dazwischen einige ausgelassen.

Dagegen bereue ich den Kauf vom GTR in einer frühen Phase des Selbstwickelns nicht, auch wenn er mir als ständiger Begleiter zu sanft ist, aber er bringt schon guten Geschmack. Die zum späteren Zeitpunkt gekauften KeVs, Chariot und GT IV sowie GT V behalte ich gerne.

Andererseits haben mir auch einige VD gezeigt, was eben für mich nicht das richtige ist.

Somit bereue ich höchstens, dass ich nicht früher die Vorzüge einer Dani Mini oder von DNA Replay kennen gelernt habe.

Ich würde mir das erste jahr mit fertigcoilern spaaren. Also direkt wickeln lernen.

Bei all den chinaverdampfern ( auch die selbstwickler)die es über die jahre gab ist kein einziger geblieben. Also hätte es die auch nicht gebraucht. Mit meinem ersten hochwertigen gerät musste ich quasi nochmal neu wickeln lernen, der 5hoch 2 war und ist für mich immernoch ne kleine wickelzicke

kurzum, schnell wickeln lernen einen vernünftigen vd kaufen und dann ganz viele

Habe mich das jetzt, nach gut 5 Jahren, auch gefragt. Ist für mich etwas schwer zu beantworten, da ich das Wissen von heute zu Beginn nicht hatte. Natürlich waren auch bei mir Fehlschläge am Anfang vorprogrammiert, wie wohl bei jedem von uns. Aber gerade die Niederlagen zu Beginn, das fast aufgeben (war bei mir so), weil die Kiste nicht so lief wie ich mir das vorgestellt habe, brachten ja den eigentlichen Erkenntnisgewinn, den ich heute so schätze. Heute weiss ich was ich will und brauche und ganz wichtig: was nicht. Aber das konnte ich natürlich damals noch nicht wissen.

Man muss vielleicht bei mir dazu sagen, dass ich früher kein Freund von "Boards" oder wie ich es nannte "anonyme Selbsthilfegruppen" war. (Nicht falsch verstehen: Sehe ich heute natürlich anders)

Ich habe mich halt mit den Videos von Philgood und anderen You-Tubern versucht schlau zu machen nach dem Motto: "Hey man, das kann doch nicht so schwer sein! Machen andere doch auch". Das war aber gerade bei meinen derzeitigen speziellen Fragen oft nicht einfach. "Warum sifft mein Verdampfer X?" Da find' mal was, was genau den Verdampfer X behandelt. Die Zeit war bei mir halt "etwas schwierig" und dauerte so etwa 1 bis 1 1/2 Jahre.

Das wäre sicherlich etwas, was ich heute anders machen würde, da ich diese erste Zeit einerseits zwar schätze (man probiert ohne Wissen viel mehr aus, hat jedoch sehr viele Fehlschläge, die aber auch Wissen vermitteln) andererseits jedoch auch in gewisser Weise für mich eine etwas verlorene Zeit war:

Ich hätte mich gleich zu Beginn in einem Forum anmelden sollen! Das hätte sicherlich einiges abgekürzt.

Ich habe auch erst mit Fertigcoilern angefangen. Dann nach einiger Zeit selbst gewickelt. Erst Fertigliquids, dann jetzt (fast) komplett DIY. Mein Motto damals, auch heute in gewissem Masse gültig: Nur nicht zu viele Baustellen zugleich. Das mache ich auch heute noch so, da ich immer der Meinung bin, dass man sich erst mit einer Sache genügend vertraut machen sollte, bevor man mit der nächsten beginnt.

Aber die Frage war ja, was man heute anders machen würde. Für mich zumindest: Gleich auf einem Board anmelden (ich hatte nämlich zu Beginn auch noch einen grottenschlechte Offliner und damit einen sehr subjektiven Ratgeber der schei**e war).

Generell hätte ich mir so manche Niederlage gern erspart, aber das ist ja nicht das Thema.

Im grossen und ganzen würde ich es wohl grob gesehen genau wieder so machen wie gemacht. War manchmal zwar ein etwas steiniger Weg, aber der gehört einfach dazu.

Mit dem Wissen von heute hätte ich mir natürlich viele von diversen Youtubern/Insidern/Foristen angepriesene Atomizer und Mods sparen können.

Auf der anderen Seite ist das aber auch Teil des Weges den man gegangen ist um herauszufinden was man eigentlich möchte.

Klar, Fertigcoiler hätte ich mir klemmen können, haben aber gleichzeitig gezeigt wie einfach und gut das Dampfen funktioniert.

Hätte ich direkt eine "Wickelzicke" am Start gehabt wäre es vielleicht schon eher zum scheitern verurteilt gewesen...

Wenn ich alleine an die die ganze Wickellernkurve denke, die ich ohne die Positiven Erfahrungen mit Cleito und Melo sicher nicht lange durchgehalten hätte, auch wenn der Wunsch nach Autarkie schon damals recht stark gewesen ist

Auch die ganzen MTL-Ausflüge mit Ammit MTL, Kaifun Prime etc. hätten nicht sein müssen. Ist halt schlicht nicht mehr meins.

Ich möchte weder den Tabakgeschmack noch das Zigarettrauchgefühl haben wie ich heute weiß. Ich nebele gerne rum mit Geschmäckern die ich genauso gut auch essen würde. Aber auch das musste ich für mich erstmal herausfinden.

Von daher wäre es Theoretisch clever gewesen statt viel experimentieren direkt einen GT4 und einen Lost Vape oder Dicodes Mod zu kaufen und fertig.

Allerdings stellt sich mir dann wieder die Frage: Gab es die überhaupt schon als ich in der Dampferkreidezeit angefangen habe?

Ist ja immer relativ einfach zu sagen ich hätte mir direkt nen Iphone 12 gekauft wenn damals gerade mal das Nokia 3310 das 5110 abgelöst hat

Im Großen und Ganzen gehört das alles für mich halt mit dazu wie Overdampfer schon gesagt hat.

Von daher versuche ich nicht mit dem Kaufmannsauge die ganzen alten Schätzchen zu betrachten, sondern nehme jedes einzelne davon an als Reminiszenz an meine Reise in dem Dampferkosmos... hach wie poetisch das klingt

Ich würde es genau so wieder machen. War wirklich eine spannende Zeit für mich. Viel ausprobiert und sehr viel dazugelernt. Eigentlich müsste ich neidisch auf den jenigen sein, der noch am Anfang steht.

Zitat von Kangal

Eigentlich müsste ich neidisch auf den jenigen sein, der noch am Anfang steht.

So gesehen stimme ich Dir da vollumfänglich zu. Im Nachhinein möchte ich die Zeit, als es bei mir mit der Dampferei losging, gar nicht missen. Eigentlich war das ja genau das Spannende an der ganzen Geschichte. Festzustellen, dass die ganzen Medien unrecht hatten und genau dieses Dampfen dich von den Kippen weggebracht hat. Was waren das für Nächte, als man zu Beginn mit seinem Draht und Watte vor den verflixten Verdampfern gesessen hat und im Internet nach Hilfe gesucht hat, den ersten vergeigten Liter Liquid in den Orkus geschickt hat. So im Nachhinein denke ich jetzt gern an die Zeit zurück.

Heute meint man vielleicht (ich nach gut 5 Jahren) ein alter Hase zu sein und dann kommt mal wieder so ein Gerät vorbei und stellt das ganze auf die Probe. Zum Glück bleibt es eigentlich immer noch spannend, zumindest für mich.

Ja, ich glaube, heute wäre vieles leichter und vor allem funktioniert auch alles besser.

Ich dampfe im Dezember 11 Jahre und ich möchte nichts missen, was ich in der Zeit alles erlebt und ausprobiert habe.

Gestartet mit der EgoT, die CE4 und CE5 Verdampfer, dann kam die Vivi Nova, die hatte ich auch selbst gewickelt, schön mit Silikat und der guten Orthmann Schnur ( habe sogar noch welche).

Dann zog der Genesis LV ein, wow, was für ein Geschmack...

Es folgten zahlreiche Verdampfer, den ersten Kayfun 3.1 hatte ich auf einem Stammtisch gekauft, der wurde anfangs auch mit Silikat gewickelt.

Die Stammtische, ja, die waren mega, der Hamburger Stammtisch ist passee und der in Kiel, leider auch😥

Auch etwas, was es heute, zumindest hier im Norden nicht mehr gibt.

Den Kayfun Lite habe ich zB nur mechanisch gedampft....

Ich habe also die ganzen 11 Jahre die Entwicklung des Dampfens mitbekommen.

Nenne mich gerne " Generation Orthmann"😂, die, die diese Schnüre, wie Silikat und Orthmann nicht mehr kennen,nenne ich immer " Generation Riccardo"😂

Ich hätte vermutlich meine Ängste und Unsicherheiten hinsichtlich Selbstwickeln und Selbstmischen sehr viel eher abgelegt.

Der ein oder andere von euch erinnert sich vielleicht noch an meine Startschwierigkeiten und wie ich geschubst werden musste.

Ein Starterset mit Fertigcoilern ist nicht verkehrt zu Anfang, man muss ja erst mal in die ganze Materie eintauchen. Also erst mal vom niedrigen Poolrand ins Wasser und nicht gleich vom 10m-Brett. Jedoch ... die Justfog Q16C wäre nicht mehr meine erste Wahl.

Den ein oder anderen Kauf hätte ich mir sicherlich auch sparen können. Aber das alles gehört auch zu der ganz eigenen Lernkurve. Man muss ja erst mal herausfinden, was man mag und was nicht.

Wie Overdampfer schon richtig sagte: es kommt immer mal ein Gerät vorbei, das einen in den Wahnsinn treibt. Bei mir war es kürzlich der Kumo. Der Draht soll ja unter die Schrauben, das wollte mir mit meinem bevorzugtem 0,28 Kanthal nicht gelingen, der rutschte immer wieder weg. Letzten Endes packte ich dann eine superfine fused Clapton rein.

Bei Aromen und Longfills probiere ich bis heute Unbekanntes aus. Und da ist alles drin: von "bäh", über "najaaaa, geht so" bis hin zu einem erstaunten "Ooooh, ist das legger."

Vielleicht bemerken wir es selbst gar nicht mehr so, weil vieles für uns so selbstverständlich geworden ist. Aber die Lernkurve bewegt sich nach wie vor.

Dank des Dampfens konnte ich erfolgreich aufhören zu rauchen, insofern habe ich es richtig gemacht, auch wenn ich viel zu viel gekauft habe.

Nichts desto trotz schätze ich immernoch die Abwechslung und dampfe zwischen 10-80 Watt vom Mech Mod bis zum DNA Replay, RDA, RDTA, RTA, AIO, Squonker und mit der Caliburn auch manchmal Fertigcoil. Ich habe sehr günstige Verdampfer (Oumier Bombus) und sehr teure Verdampfer (GT V) und schätze sie gleichermaßen.

Für mich war es wahrscheinlich notwendig das Dampfen als Hobby zu betreiben, um vom Rauchen von Zigarette und Pfeife los zu kommen. Inzwischen weiß ich ungefähr was mir gefallen könnte und kaufe weniger, aber ich werde sicher nicht aufhören neues auszuprobieren, zumindest nicht bis ich mich hier im Forum abmelde...

Hätte ich mir folgendes geholt:

Pro Eighty

Sleeve

Dvarw 24 MTL FL

Watte

Coil

Bunkerbase

....

und hätte dann meinen Mund und Geldbeutel zurück gehalten...

Als ich vor 9,5 Jahren angefangen habe, hatten wir ja nichts, gar nichts, eine Ego T im Doppelpack und ein Liquid das nur eine Nummer hatte im einzigen Shop den es in Österreich gab

Seit dem habe ich mir so eine Menge an Verdampfern und Akkuträgern angeschafft die ich vielleicht einmal oder gar nicht benutzt habe und die in meinen mittlerweile 3 Bunkerkisten gelandet sind. Da ist die ganze Geschichte von Kanger (kennt die noch jemand) drin, und sogar noch hunderte NRN-Drähte und Glasfaser um deren Coils neu zu wickeln.

Das ging dann halt weiter und ich habe noch mehrere Varianten von Bachelor, Matos, Profiles... da es in Ö ja immer schwer war an Hardware zu kommen, hast halt zuschlagen müssen wenn es was gab (DDR Feeling). Dann kam in Österreich die Drohung das es Dampfsachen nur mehr in Trafiken gibt und daher alles Tod ist (noch vor der TPD2) und wir haben gebunkert was möglich war. Die Hardware war bald sowas von obsolet, aber die 29l BB im TK werden mich überleben, da durch die besseren Geräte von 24mg auf 4 mg meine Rechnungen von damals nichts mehr wert waren

Und jetzt auch noch die Pods. Eines im Sommer in Barcelona gekauft und seither habe ich 10 davon und davon 9 die herumliegen oder gebunkert sind (siehe Anfang). Daran war aber nicht der HWV schuld sondern der Fakt das keine guten neuen "erwachsene" Systeme gibt die man mir schenken kann und daher kommt die ganze Verwandtschaft mit Caliburns daher. Lieb aber sinnlos.

Und in den Shops die ich früher immer angefahren bin, gibt es mittlerweile auch nur mehr Pods und Disposibles *WÜRG*

Was noch, Aromen ! also ich habe vor 8 Jahren mit dem Selbstmischen angefangen und Aromen ohne Ende, von allen möglichen Herstellern, die in der 4. Bunkerkiste liegen. Nebenbei, das MHD von den Aromen ist auch nur ein Vorschlag.

Nur das ich jetzt fast nichts mehr mische da mir die Geduld fehlt und die Zeit auch nicht da ist.

Zum Schluss muss ich sagen das ich im Vergleich zu den Zigaretten nichts gespart habe, aber es macht(e) Spaß dabei zu sein und die Entwicklung, die sich scheinbar leider dem Ende zuneigt mitgemacht zu haben. Ende warum ? denn die Pods erinnern mich so hart an meine Anfänge mit der Ego und dem einen Liquid von dem ich nicht wusste was drin ist. Der Kreis schließt sich wohl.