Projekt E-Pfeife V2

  • Noch seltener als die E-Pfeife an sich, ist auf dem Markt eine mit 21700er Akku. Eventuell gibt es garkeine. Dieser Umstand und die zufällige Entdeckung, dass die Gewinde eines Uwell Soulkeeper (ungeregelte 21700er Tube) eine hohe Kompatibilität zu Sanitär- und Klempner-Komponenten aufweisen waren der Anstoß zum aktuellen Projekt.


    Es soll eine Pfeife auf Basis eines Soulkeepers sein. Mit einem gegebenen Durchmesser von 25,2 mm darf es ruhig ein etwas größeres Exemplar werden. DL und eine eher längliche Form sind nicht ausgeschlossen. Also musste eine Skizze her um die Tube im Holzklotz (Eiche, wie gehabt) zu positionieren.


    Auf Holz lässt es sich noch am besten frei skizzieren. 45 ° zwischen Pfeifenkopf und Tube waren vorerst angedacht. Der Winkel hat sich allerdings als nicht spitz genug herausgestellt. Also weiter nach Augenmaß. Ecke raus um Platz zum Bohren zu schaffen, Kopfbohrung und Tube-Bohrung so platziert, dass es eine Verbindungspunkt gibt und Feuer frei.


    Der Taster der Soulkeeper ist schon etwas feines und möchte natürlich mit untergebracht werden. Auf Grund der Größe am besten seitlich. Also weiteren Material zu Spänen verarbeiten.


    Im Vorfeld haben sich bereits Adapter für Wasserhähne mit M24 x 1 Gewinde gefunden. Außengewinde zur Aufnahme der Tube, Innengewinde für den Popo-Taster. Daher auch die recht großen Bohrungen.

    Ein kurzes Testsitzen schaut schon mal brauchbar aus.


    Nur die Form lässt noch zu wünschen übrig. Daher noch ein paar Runden sägen und Feilen. Metallfeilen in unterschiedlichem Hieb fühlen sich in Eichenholz scheinbar recht wohl. Bei gröberen Ecken darf es auch mal die Raspel sein. Wobei hier Vosicht geboten ist, wenn es in Richtung End-Kontur geht. Die Riefen können schon recht tief gehen, was man später ist beim Schleifen bemerken soll.


    Das Freihandfeilen finde ich hierbei immer als recht entspannend - jedenfalls solange die Wandungen noch nicht zu dünn werden. Daher arbeite ich hierbei ungern nach Zeichnung. Die Form ergibt sich aus dem Anspruch an Funktionalität und Handschmeichel-Faktor.

    Vor Jahren habe ich mal gelernt, wie man Vierkantdurchbrüche mit Toleranzfeld F7 in Stahl feilt. Nachdem ich es konnte, habe ich es nie wieder anwenden müssen. Eventuell kommt mein Hang zur freien Formgebung daher...


    Fortsetzung folgt...


    (Teaser: Kabel an Klempner-Material und die Ecken müssen rund werden)

  • Ein wenig hat es gedauert und ich bin auch nur bedingt weiter gekommen. Zeitmangel sei es gedankt.

    Immerhin ist eine Vorrichtung zum Kunststoff-Drechseln entstanden...

    ...ja, die Schraube ist ein Impro-Drehmeißel.


    Das war notwendig um aus den Klempner-Material Aufnahmen mit Anschluss für den Taster zu basteln.

    Für eine kleine Presspassung hat die Genauigkeit gereicht. Drehmaschine kann ja jeder 😉


    Anschließend ging es ans Löten. Messing massiv, wie beim Klempner-Material, hat sich hierbei als harter Gegner erwiesen. Die Messingschrauben mit Innenbohrung waren etwas zahmer.


    Zu guter Letzt noch eine kleine Anprobe...

    ... dann folgt demnächst nur noch der Feinstschliff, die Farbgebung, Ölung und Montage (mit Einkleben des Klempner-Materials).


    Fortsetzung folgt...

  • Mühsam näh(e)rt sich das Eichhörnchen (dem Ende).

    Dieses Mal mit einem kleinen Ausflug in die Brandmalerei...

    ...welcher aber im nächsten Schritt durch unvorsichtiges Auftragen der Beize fast wieder wirkungslos blieb. Dazu später aber mehr.


    Parallel dazu entstand ein passendes Driptip. 25 mm Verdampfer mit 21700er Akku, warum nicht ein 810er DL-Driptip? Etwas wenig harmonisch für eine Pfeife, ist später aber alles noch austauschbar. Als Basis diente ein einfaches Edelstahl-DT, aufgebohrt mittels Stufenbohrer auf 12 mm Innendurchmesser.


    Ein passendes Mundstück hatte ich früher einmal bereits aus 12er Edelstahlrohr "geschmiedet". So auch dieses Mal. Plätten, Biegen, Schleifen, Ablängen, Feinschleifen - dabei aufpassen, dass der 12er Außendurchmesser erhalten bleibt - und ins vorgebohrte Driptip pressen.

    Zum Schluss mit einer Drahtscheibe bei 800 U/min auf Glanz bringen.


    Währenddessen wurde der Korpus noch mit Beizen, Trocknen, Anschleifen, Beizen, Trocknen, Einkleben der Anschlüsse, Verlöten der Anschlüsse, Anschleifen, Beizen, Trocknen und zwei Hartölbehandlungen versorgt.


    Für die große Öffnung oben musste noch eine Abdeckung her. Die anfänglich vorgesehenen Kuststoff-Stopfen erwiesen sich optisch nicht ganz passend. Daher wurde nur der untere Teil genutzt und um eine Edelstahl (-Lüftungs) -Adeckung ergänzt, welche für sich genommen zu klein gewesen wäre.


    Also eine letzte Endmontage... Bei der Anprobe des Verdampfers (Mato) fiel allerdings auf, dass noch etwas zum Abstellen fehlte... Die ganze Zeit in der Hand halten ist eine Lösung, ein Pfeifenständer eine andere (eher praktikabele).


    Also folgt noch eine letzte Fortsetzung...

    ...urlaubsbedingt eher zeitnah.


    (Teaser: gerettete Brandmalerei, ein weiteres Stück Edelstahlrohr und zwei Stücke Holz)

  • Letzter Schritt erledigt, die Pfeife steht (sicher). Simpler Aufbau und ein bißchen Ebenholz-Beize fertig. Dss Driptip wurde noch um ein Heatsink erweitert. Allerdings eher der Optik wegen.


    Zu guter letzt noch ein Bild der halbwegs geretteten Brandmalerei. Leider ist der Bereich nicht so hell, wie ursprünglich angedacht.


    Wer das ganze nachbauen möchte ist herzlich eingeladen, Fragen zu stellen. Nur geteilte Ideen sind gute Ideen - und im Zweifel immer ausprobieren.


    Als nächstes ist dann das DNA go Board dran, das dringend ein neues Gehäuse braucht. Aber ggf. schiebe ich eine weitere Soulkeeper-Converter-Variante zwischen. Mal schauen...

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