[Ich bin mir nicht sicher in welche Kategorie diese "Wickelanleitung" gehört. Wenn hier nicht richtig, dann bitte verschieben. Auch die eckige Klammer kann dann weg]
Es gibt viele Möglichkeiten sich selber Doche bzw. speziell Meshdochte herzustellen. Im laufe meiner Topcoiler Laufbahn habe ich viele Varianten ausprobiert. Darunter waren Meshdochte aus verschiedenen Maschenweiten (80-500), Dochte mit außen Mesh innen super fine Edelstahl Wolle, Dochte mit außen Mesh innen Watte und Dochte aus Draht.
Aus diesen Versuchen habe ich einiges an Erkenntnissen mitgenommen, wie zB. besser Spirale als Rohr drehen.
Hier möchte ich Euch also die Dochte Vorstellen, die bei mir das beste Ergebnis liefern in Bezug auf Nachfluss, Stabilität und Aufwand.
1. Zuschnitt
Ich benutze 80er Edelstahl Mesh von Zivipf, daraus kann ich mir passende Stücke mit einer alten Schere schneiden. Benutzt bitte nicht die gute Schere fürs Watte schneiden 😉 Bei den gängigen 3 mm Bohrungen der Dochte in Topcoilern ist bei 80er Mesh ein 20 mm breiter Streifen zu empfehlen.
2. Formen
Jetzt einen 1-2 mm Knick erstellen. Mit einer Spitzzange geht es am Einfachsten, an einer spitzen Kante geht es aber auch.
Als nächstes den Knick schön eng einrollen durch Pressen, ruhig nach und nach der Kante entlang. Auch können die Fingernägel oder die Zange benutzt werden um besonders die erste Umdrehung sehr eng zusammen zu drücken. Ein Hohlraum sollte aber bleiben, wenn es nicht ganz gleichmäßig ist ist es nicht schlimm. Trotzdem arbeitet man besser sehr penibel, denn die Dochte macht man nur einmal im Leben eines Verdampfers und haben 0,0s Wartungsaufwand.
So etwa ab der Hälfte kann dann auch der Rest gerollt werden und durch festes Rollen zwischen Daumen und Zeigefinger, ruhig mit beiden Händen gleichzeitig, kann dann eine gleichmäßige Außenform generiert werden. Man rollt die Dochte so lange enger, bis sie locker in die Bohrungen des VD's passen. Dann klappt man eine Seite wieder leicht ab, dadurch halten die Dochte super in der Bohrung ohne zu wackeln.
Die Dochte müssen nicht perfekt sein, aber durch das oben beschriebene Vorgehen sollte sich in etwa ein spiralförmiger Querschnitt einstellen. Dieser ist wichtig, denn der Nachfluss steigt und vorallem der Gasaustausch. Bedeutet auch, dass beim Nachfüllen des Tanks das Deck nicht geflutet wird, wie es bei rohrförmigem Querschnitt oft der Fall ist.
3. Reinigen
Zum Schluss müssen die Dochte noch gereinigt werden. Auskochen ginge, ich träufel einfach Isopropanol drauf, bis die Dochte vollständig getränkt sind. Gehe dann zum Wasserhahn und spüle sie unter fließendem Wasser ab. Danach kurz auf Küchenrolle legen damit das Wasser raus geht und direkt einbauen.
Viel Spaß beim Nachbauen.